Harte Konsequenzen für Katars Airline

Dienstag, 06.06.2017 08:19 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 205

Nicht nur Fluggesellschaften wie Etihad und Emirates kündigen Konsequenzen aus dem Konflikt zwischen einigen Golfstaaten und Katar an. Auch Qatar Airways streicht Flugverbindungen - und verliert seine Lizenz in Saudi-Arabien.

In der arabischen Welt ist es zu einem folgenschweren Zerwürfnis gekommen: Saudi-Arabien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain werfen Katar vor, Terroristen zu unterstützen und gaben bekannt, ihre diplomatischen Verbindungen zu dem Emirat abzubrechen. Nun sollen alle Verkehrsverbindungen eingestellt werden. Auch die Airline Katars zieht daraus ihre Konsequenzen: Qatar Airways setzt bis auf weiteres alle Flüge nach Bahrain, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate aus. Das teilt die Fluggesellschaft auf ihrer Internet-Seite mit. Die Flüge nach Saudi-Arabien wurden bereits am Montag gestoppt. Kurz darauf wurde bekannt, dass die saudi-arabische Luftfahrtbehörde Qatar Airways die Lizenz entzogen hat. Büros der Airline im Land sollen geschlossen werden.

Wichtige Fluggesellschaften wie Etihad und Emirates kündigten an, ab Dienstag alle Flüge von und nach Doha auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Ägypten schloss den Luftraum für Flugzeuge aus Katar, was das Luftdrehkreuz Doha gefährden könnte, über das auch europäische Passagiere nach Asien fliegen. Es wird mit erheblichen Störungen im Flugplan gerechnet. Am Hamad-Flughafen in Katar wurden allein im ersten Quartal 2017 knapp zehn Millionen Passagiere abgefertigt, viele davon kommen aus den Nachbarländern zum Umsteigen. Qatar Airways ist an der Iberia- und British-Airways-Mutter IAG beteiligt.

Der internationale Verband der Airlines, IATA, rief dazu auf, Grenzen nicht zu schließen. "Unsere Branche hängt von offenen Grenzen ab", sagte IATA-Chef Alexandre de Juniac. In Deutschland bietet die Lufthansa (Lufthansa Aktie) eine tägliche Verbindung via Kuwait nach Doha an. "Der Abbruch diplomatischer Beziehungen einiger Nachbarländer zu Katar hat zum aktuellen Zeitpunkt keine Auswirkungen auf diese Flugverbindung", sagte ein Konzernsprecher.

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