Washington und Peking überziehen sich mit neuen Strafzöllen. Die neuen Einfuhrabgaben bergen weitere Risiken – auch für deutsche Unternehmen.
Die Antwort folgte auf dem Fuß: Keine 24 Stunden zuvor hatte US-Präsident Donald Trump seine Strafzölle von zehn Prozent auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden US-Dollar angekündigt, da schoss die chinesische Führung zurück.Fünf bis zehn Prozent werden Pekings Strafzölle auf US-Güter im Wert von 60 Milliarden Dollar (Dollarkurs) ab kommender Woche betragen, darunter Zölle auf Kaffee und Honig, Industriechemikalien und Flüssiggas. Es ist eine Eskalation mit Ankündigung, die sich seit Jahresbeginn zwischen Washington und Peking abspielt.Eine Eskalation, die mittlerweile die deutsche Industrie alarmiert. „Die neuen Zölle treffen auch deutsche Unternehmen als Teil der weltweiten Produktions- und Wertschöpfungsketten“, warnte BDI-Präsident Dieter Kempf. Konkret betroffen sehen sich unter anderem Autoteilehersteller, Elektronikproduzenten und Maschinenbauer. DIW-Präsident Marcel Fratzscher sieht die deutsche Wirtschaft von dem Handelskonflikt gar ähnlich hart getroffen wie die USA selbst, denn fast alle chinesischen und amerikanischen Exporte enthielten Vorleistungen von deutschen Unternehmen.Neben der direkten Auswirkung über die Lieferketten befürchten Manager und Ökonomen makroökonomische Risiken für den chinesischen Markt oder in den Schwellenländern, etwa einen Wachstumsrückgang. „Die Schwellenländer sind am verletzlichsten, vor allem wenn sie über China in die USA exportieren“, sagte der Außenhandelsexperte Gabriel Felbermayr dem Handelsblatt. Als gutes Zeichen mag gelten, dass die USA nur zehn und nicht gleich 25 Prozent an Strafzöllen erhoben haben. Damit drohen sie für den Jahresbeginn 2019. Bis dahin könnten die USA und China noch den Deeskalationsmodus finden.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.