Der deutsche Aktienhandel zittert vor dem Europa-Besuch von Donald Trump. Er verlor zum Handelsstart über ein Prozent.
Der sich weiter zuspitzende Handelsstreit zwischen den USA und China hat die Aktienmärkte wieder voll im Griff. Der Dax gab am Mittwoch um 1,17 Prozent auf 12 462,08 Punkte nach. Nach der Ruhe der vergangenen Tage hatte die US-Regierung eine weitere Liste mit möglichen Strafzöllen gegen China vorgelegt. Dies hatte am Morgen bereits die Börsen in Asien belastet.
Der MDax, in dem sich die mittelgroßen Unternehmen befinden, verlor kurz nach dem Handelsstart 0,91 Prozent auf 26 127,57 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax büßte 1,07 Prozent auf 2779,60 Zähler ein. Mit minus 1,03 Prozent auf 3437,59 Punkte zeigte sich zudem der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schwach.
„Die Trump-Administration lässt es eindeutig auf einen Handelskrieg ankommen“, meinte Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. Nach den neuen Ankündigungen des US-Präsidenten dürften Investoren nun auf die Reaktion aus Peking warten.
Bei den Einzelwerten legten die Papiere von Jenoptik im TecDax bis zu 8,5 Prozent zu. Nach dem Zukauf der kanadischen Firma Prodomax Automation erhöhte der Technologiekonzern seine Umsatzprognose. „Wir finden den Kaufpreis attraktiv und denken, dass die Akquisition wertsteigernd für Jenoptik sein wird“, erklärten die Analysten von Baader Helvea.
Am Dax-Ende fanden sich die Aktien von ThyssenKrupp wieder, die 2,1 Prozent abgaben. Einem Zeitungsbericht zufolge will der Aufsichtsrat noch in dieser Woche einen Nachfolger für den zurückgetretenen Konzernchef Heinrich Hiesinger finden. Zunächst solle es eine vorübergehende Lösung geben. Zu den größten Dax-Verlierern zählten außerdem Infineon (Infineon Aktie) und Continental (Continental Aktie) mit einem Minus von jeweils rund 1,2 Prozent.
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