Die USA und China verstricken sich immer weiter in ihren Handelsstreit. Während die Länder sich mit Sanktionen bekriegen, sieht der Hamburger Hafen Rückenwind.
Während viele Unternehmen sich Sorgen machen, inwiefern die zunehmenden Spannungen im Zollstreit zwischen den USA und China Versand und Verkauf ihrer Waren erschweren, gibt es womöglich auch Profiteure der Diskussion: etwa die Hamburger Hafen und Logistik AG.
„Unser Hauptmarkt ist Asien, nicht Amerika, daher müssen wir abwarten, was passiert“, sagte Angela Titzrath, die Vorstandschefin der HHLA (HHLA Aktie), in einem Interview am Rande der Zeit-Konferenz „Logistik & Mobilität“ in Frankfurt.
„China wird seine Produktion nicht drosseln und versuchen, bereits produzierte Waren auf anderen Märkten abzusetzen, zum Beispiel über Hamburg. Insofern könnte Europa durchaus verstärktes Wachstum aus Asien sehen.“ Die USA und China haben im laufenden Konflikt mittlerweile Waren im Wert von mehreren Hundert Milliarden Dollar (Dollarkurs) mit Strafzöllen belegt.
Falls bei dem geplanten Treffen von Donald Trump mit seinem Gegenüber aus China, Xi Jinping, Ende des Monats in Argentinien kein Kompromiss erzielt wird, dürfte sich die Zölle, welche die USA derzeit auf importierte Güter im Wert von 200 Milliarden Dollar erheben, ab Januar nochmals erhöhen.
China hat seinerseits Vergeltung angekündigt und die USA könnten darüber hinaus auch weitere Waren in den Kreis der Betroffenen aufnehmen. Derzeit jedoch macht ein mögliches Nachlassen der Konjunktur in China der HHLA keine Sorgen.
„Wir sehen kein Abbrechen der Warenströme, sondern Stabilität“, sagte Titzrath. „Zumindest für die nächsten vier bis sechs Wochen lässt sich das vorhersagen, vorausgesetzt, es passiert nichts Außergewöhnliches.“ Der Beginn der Taifun-Saison in Asien könne jedoch schwere Unwetter und damit Schwankungen im Verkehr mit sich bringen, so die Managerin.
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