Mittwoch, 08.02.2023 12:09 von dpa-AFX | Aufrufe: 267

Habeck-Berater warnen vor Risiken bei 'Klimaschutzverträgen'

Der Grünen-Politiker Robert Habeck. Foto: Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2018-03-12-Robert_Habeck-hart_aber_fair-8081.jpg), „2018-03-12-Robert Habeck-hart aber fair-8081“, Zuschnitt von ARIVA.DE, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode

BERLIN (dpa-AFX) - Berater des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) sehen geplante milliardenschwere "Klimaschutzverträge" des Staates mit Unternehmen skeptisch und warnen vor Risiken. In einem am Mittwoch veröffentlichten Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium heißt es, Klimaschutzverträge könnten beim Einstieg in eine neue Technologie hilfreich sein, um Unternehmen zu veranlassen, diese Technologien erstmals großtechnisch einzusetzen. "Sie stellen jedoch einen tiefen Eingriff des Staates in die Produktionsentscheidungen der Unternehmen dar und sind mit zahlreichen gravierenden Problemen verbunden." Darum sollten sie nur zur Anschubfinanzierung von Pilotprojekten verwendet werden.

Der Beirat berät Habeck. Es handelt sich um ein unabhängiges Gutachten.

Um die Industrie beim Umbau hin zu eine klimafreundlichen Produktion zu unterstützen, plant Habeck eine milliardenschwere Förderung über "Klimaschutzverträge" mit Firmen, um Kostennachteile auszugleichen und Investitionen in klimafreundliche Produktionsverfahren zu fördern.

Bei einem Klimaschutzvertrag soll der Staat dem Unternehmen eine Ausgleichszahlung garantieren, die es für die höheren Kosten der klimaneutralen Produktion entschädigt. Außerdem soll das Unternehmen gegen Schwankungen des CO2-Preises und andere Risiken abgesichert werden.

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