Doersam-Brief - GWB Immobilien zurück zum ursprünglichen Geschäftsmodell

Montag, 21.02.2011 12:41 von Aktiencheck - Aufrufe: 660

Gorxheimertal (aktiencheck.de AG) - Engelbert Hoermannsdorfer, Chefredakteur von "Outperformer.de", sieht im "Doersam-Brief" bei der GWB Immobilien-Aktie (GWB Immobilien Aktie) ausgesprochenes Nachzüglerpotenzial.

Eine ganze Menge von Immobilienaktien laufe nun schon seit Monaten. Es gebe nur noch wenige Ausnahmen, bei denen der Rabatt auf den NAV so hoch sei, dass er erwähnenswert wäre. Mit der GWB Immobilen AG, Spezialisten für Gewerbeimmobilien mit dem Schwerpunkt Einzelhandel und Fachmarktzentren in Städten mittlerer Größe, hätten die Experten so einen Fall gefunden.

Die Ergebnisse für das vergangene Geschäftsjahr seien noch nicht veröffentlicht worden. Aus diesem Grunde sei den Experten eine genaue toppaktuelle Betrachtung unmöglich. Der NAV habe zuletzt jedoch über 3,40 EUR betragen, womit der Abschlag auf den NAV an der Börse bei über 60% liege. Das würden die Experten schon für bemerkenswert halten.

Wie in den meisten Fällen, wenn Aktien auffällig "billig" seien, gebe es freilich einen Grund. Bei GWB Immobilen müsse man dazu auf 2009 zurückblicken. Damals sei die Gesellschaft in eine schwierige Finanzierungssituation geraten. Zugleich sei das Geschäftsmodell sehr kapitalintensiv gewesen, weil man sich in den Vorjahren entschlossen habe, ein Bestandsportfolio aufzubauen. Dies habe sich als deutlich zu risikoreich erwiesen - jedenfalls für eine Gesellschaft dieser Größenordnung -, deswegen möchte das Unternehmen jetzt zurück zum ursprünglichen Geschäftsmodell: Projekte entwickeln, bauen und dann mit hoffentlich hohem Profit veräußern.

Dann werde auch die Bilanz weiter sichtbar entschlackt. Zum 30.09.2010 habe sich die Bilanzsumme immerhin noch auf 129,45 Mio. EUR bei 23,2 Mio. EUR Eigenkapital belaufen - das seien 18% EK-Quote. Für einen Immobilientitel sei es zwar nicht dramatisch, aber eine EK-Quote um 30% würde den Experten besser gefallen.

Eine Reihe von Bestandsobjekten warte auf den Verkauf, darunter auch u. a. das Einkaufszentrum Lübeck mit einem Bilanzansatz von 31,7 Mio. EUR. Alles in allem würden zurzeit Verkaufsverhandlungen über vier Bestandsobjekte geführt. Das Unternehmen möchte somit 73,5 Mio. EUR Erlös erreichen, und dürfte damit 8,8 Mio. EUR Gewinn gemäß HGB erzielen.

Dem Chefredakteur von "Outperformer.de", Engelbert Hoermannsdorfer, scheinen diverse laufende Entwicklungsobjekte hochinteressant zu sein. Neben dem Einkaufszentrum Völklingen sei insbesondere die "Postgalerie Speyer" zu nennen. Die Realisierung des Einkaufszentrums-Projekts habe immer wieder auf der Kippe gestanden. Doch in der vorletzten Woche habe GWB Immobilen bekannt gegeben, dass die Finanzierung schließlich gesichert sei. Auf so eine Nachricht habe der Markt gewartet. Sie habe auch den Kurs nun endlich etwas aus seiner Lethargie bewegt.

Einer aktuellen Unternehmenspräsentation zufolge peile GWB Immobilen Roherträge von kumuliert nahezu 37 Mio. EUR bis 2013 an. Mit einem Höhepunkt von 16,3 Mio. EUR Rohertrag im folgenden Jahr, wenn die Postgalerie Speyer fertig gestellt sei. Egal ob HBG oder IFRS - da werde ein dicker Gewinn hängen bleiben.

Bei einem Börsenwert von nur knapp 10 Mio. EUR scheine das Chance/Risiko-Verhältnis im Hinblick auf die Planungen sehr gut zu sein. Die Bewertung sei günstig oder sogar sehr günstig. Und das Dauerproblem Speyer sei gelöst. Die Aktie notiere jedoch immer noch auf "Ausgebombt-Niveau".

Wie Engelbert Hoermannsdorfer, Chefredakteur von "Outperformer.de", im "Doersam-Brief" berichtet, hat die GWB Immobilen-Aktie für ihn ausgesprochenes Nachzüglerpotenzial, mit einem ersten Kursziel von 2 EUR. (Ausgabe 524 vom 20.02.2011) (21.02.2011/ac/a/nw)

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