Das Thema Nachhaltigkeit erreicht immer mehr Menschen (Symbolbild).
Dienstag, 07.01.2020 14:26 von | Aufrufe: 1850

Grüner Etikettenschwindel: So erkennen Sie „Greenwashing“ bei Finanzprodukten

Das Thema Nachhaltigkeit erreicht immer mehr Menschen (Symbolbild). - pixabay.com

„Greenwashing“ ist bei Finanzprodukten ein heißes Thema – allein schon deshalb, weil immer mehr private Anleger ihr Vermögen mit gutem Gewissen aufbauen wollen. So achten Investoren heute mehr denn je darauf, dass sie ihr Geld in Unternehmen investieren, die bestimmte Umwelt- und Sozialstandards erfüllen. ESG (für „Environment, Social, Governance“) lautet das Kürzel, das die Branche derzeit bewegt.

Offenbar sind zuletzt vermehrt Aktienunternehmen und Asset-Manager auf die Idee gekommen, ihren Finanzangeboten ein grünes Image zu verpassen, ohne in der Praxis tatsächlich eine ESG -Strategie zu verfolgen. Ferdinand Hammer aus unserer Partnerredaktion von wallstreet:online hat zu diesem Thema recherchiert. Er verweist in seinem Artikel auf die Nachrichtenagentur Reuters, die darüber berichtet, dass Shortseller wie Carson Block von Muddy Waters, Josh Strauss von Appleseed Capital und Chad Slater von Morphic Asset Management bereits mit Leerverkäufen gegen vermeintlich überbewertete Greenwashing-Konzerne wetten.

Für seinen Artikel sprach Hammer zudem mit Max Deml, Autor für Umwelt- und Finanzmagazine, und Thomas Küchenmeister, Geschäftsführender Vorstand der Umwelt- und Menschenrechtsorganisation Facing Finance e.V.. Sie erklären, warum es für unerfahrene Investoren schwierig sein kann, zu erkennen, ob ein Investmentprodukt tatsächlich nachhaltig ist – selbst wenn es mit einem entsprechenden Siegel wirbt. Außerdem gibt der Autor Tipps, wo Anleger vertrauenswürdige Auskünfte bekommen können.

Mehr als ein Viertel des weltweit verwalteten Vermögens sei im Jahr 2018 unter Berücksichtigung von ESG-Nachhaltigkeitskriterien investiert gewesen, schreibt Ferdinand Hammer. Das seien fast 31 Billionen US-Dollar – und damit rund acht Billionen US-Dollar mehr als noch zwei Jahre zuvor. Studien würden belegen, dass sich ein hoher ESG-Score bei Aktienunternehmen positiv auf die Performance auswirken könne. Für ‚schmutzige Saubermänner‘ offenbar ein Anreiz, auf Kosten der Anleger in die Trickkiste zu greifen.


 


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