Der Windpark rund 72 Kilometer vor der niedersächsischen Küste soll nach seiner Inbetriebnahme Anfang 2026 mit einer Leistung von 913 Megawatt der bislang größte Offshore-Windpark Deutschlands werden. Damit können laut Ørsted umgerechnet rund 900.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.
Noch fehlt laut dem Unternehmen der Anschluss der Windkraftturbinen an die Konverterplattform DolWin epsilon. Diese Plattform will der Übertragungsnetzbetreiber Tennet in diesem Jahr auf See installieren.
"Das Projekt wird nach Inbetriebnahme einen erheblichen Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Industriekunden leisten - in einer Größenordnung, die so nur Windenergie auf dem Meer leisten kann", sagte der Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland, Jörg Kubitza, laut einer Mitteilung.
Das Geschäftsmodell basiere auf langfristigen Stromabnahmeverträgen, das so erstmals in Deutschland für Offshore-Wind angewandt werde. Zu den Abnehmern der Windenergie zählen demnach Amazon (Amazon Aktie)
Windparks werden von Ostfriesland aus überwacht
Ørsted hatte vor rund einem Jahr damit begonnen, die ersten Fundamente für die Windkraftanlagen zu setzen - auf einer Fläche von 75 Quadratkilometern. Das entspricht einer Fläche mehr als doppelt so groß wie die Insel Borkum.
Die installierten Turbinen stammen von Siemens (Siemens Aktie)
Ørsted ist einer der weltweit führenden Betreiber von Windparks auf See. Bislang betreibt der dänische Energieversorger vier Windparks in der Deutschen Bucht. Der Betrieb und die Wartung erfolgen aus Emden und Norden-Norddeich in Ostfriesland.
Zuletzt kam der deutsche Ausbau der Windkraft auf See langsam voran. Nach Angaben des Beratungsunternehmens Deutsche Windguard waren in der ersten Jahreshälfte 2024 in der Nord- und Ostsee 1.602 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 8,9 Gigawatt im Betrieb. Geplant ist, dass bis 2030 weitere 21 Gigawatt an Windenergieleistung auf See installiert werden sollen./len/DP/mis
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