Der Gewinn von Pro Sieben Sat 1 ist im zweiten Quartal weniger stark zurückgegangen als erwartet. Das Betriebsergebnis sinkt um vier Prozent.
Der Medienkonzern Pro Sieben Sat 1 hat im ersten Halbjahr weniger Umsatz und Gewinn erwirtschaftet. Als Grund nannte das Unternehmen am Donnerstag den Wegfall des vor einem Jahr verkauften Online-Reisebüros Etraveli, Währungseffekte und ein „herausforderndes Umfeld auf dem US-Produktionsmarkt“.
Die Zuschauerzahlen und Werbeerlöse im Fernsehgeschäft seien aber trotz Fußball-WM und Olympischen Spielen stabil geblieben, und die Online-Portale und -Shops wie Flaconi, Windstar, Verivox und Parship seien kräftig gewachsen.
Der Konzernumsatz sank im ersten Halbjahr um 4 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel um 14 Prozent, der Gewinn um 16 Prozent auf 153 Millionen Euro. Finanzvorstand Jan Kemper sagte: „Aufgrund der Saisonalität unserer Geschäftsmodelle erwarten wir nun wie in den vergangenen Jahren ein stärkeres zweites Halbjahr.“
Weil die Programmkosten wie angekündigt stiegen, sank das Betriebsergebnis auf 259 Millionen Euro, wie der Fernsehkonzern am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Rückgang um fünf Prozent gerechnet. Pro Sieben Sat 1 bekräftigte die Prognose, dass der Umsatz 2018 in einer Größenordnung von bis zu fünf Prozent steigen und die operative Umsatzrendite bei rund 25 Prozent liegen werde.
Vorstandschef Max Conze sagte: „Wir werden unseren Fokus noch stärker darauf legen, ein Entertainment-Geschäft aufzubauen, das lineare und digitale Inhalte aus einer Hand bietet.“ Die gemeinsam mit dem US-Medienkonzern Discovery geplante Videoplattform soll in der ersten Jahreshälfte 2019 starten.
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