Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wirft den Banken vor, sie würden zu zögerlich auf neue digitale Angebote branchenfremder Unternehmen reagieren.
„Ich beobachte das mit wachsender Sorge, weil viele Bankvorstände und Unternehmensberater e-banking und die Beratung in der Filiale für einen Gegensatz halten“, sagte Verdi-Vorstandsmitglied und Commerzbank-Aufsichtsrat Mark Roach. Damit reagiert Verdi erstmals auf die wachsende Konkurrenz durch Internetfirmen, die seit einiger Zeit ins klassische Bankgeschäft drängen. „Nicht-Banken wie Paypal (PayPal Aktie) oder Google (Alphabet A Aktie) wickeln immer größere Teile des Zahlungsverkehrs ab, für Banken könnte damit ein wichtiger Anknüpfungspunkt an den Kunden wegfallen“, sagte Berthold Rüsing, Vertriebschef der Düsseldorfer Targobank. In die gleiche Richtung äußerte sich Jürgen Moormann, Bankenexperte an der Frankfurt School of Finance & Management, gegenüber dem Magazin: „Banken müssten massiv in diese Entwicklung investieren, doch die deutschen Kreditinstitute sind viel zu zögerlich.“ Der Einstieg von Paypal und Google in die Abwicklung des Zahlungsverkehrs sei „ gefährlich für das Privatkundengeschäft der etablierten Geldhäuser, denn wer den Zahlungsverkehr abwickelt, hat auch Zugriff auf den Kunden“.
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