Apple hat die eigenen Auto-Pläne offenbar massiv zusammengestrichen. Das wäre eine Niederlage für den perfektionistischen Hersteller aus Cupertino, aber der einzig richtige Weg.
Kameras sind inzwischen überall. Im Taxi, am Fahrradhelm, hinter der Fleischtheke. Neulich ließ der Vater am Nebentisch den ganzen Abend lang die 360-Grad-Kamera mitlaufen. Ich frage mich immer, wer sich das nachher alles anguckt.
Apple, das sich in jüngster Zeit in Sachen Datenschutz engagiert, siehe FBI, hat nun offenbar eigene Pläne zur Konstruktion eines Autos weitgehend aufgegeben. Hunderte Mitarbeiter haben laut „Bloomberg“ das einst 1000 Mitarbeiter starke „Project Titan“ verlassen. Der Rest des Teams soll nur noch an Softwareprodukten für autonomes Fahren schrauben und entsprechenden Sensoren.
Das wäre ein Dämpfer für ein Unternehmen mit derartigem Perfektionsanspruch. Bislang galt die Regel, dass Apple (Apple Aktie) so lange designt und entwickelt, bis es mit dem vermeintlich besten Produkt in den Markt geht. Das Apple Auto sollte dieser Logik zufolge nach einen ähnlichen Umbruch einläuten wie das iPhone 2007.
Allerdings könnte diese Absage die einzig richtige Entscheidung sein. Auch wenn Silicon Valley gerne so tun, als wäre alles machbar und am besten völlig neu zu erfinden, ist der Automobilbereich ein kosten- und zeitintensives Geschäft mit wenig Marge, vor allem im Vergleich zu PCs oder iPhones, die über die Zeit Performance verbessern und im Preis sinken. An den hochtrabenden Plänen hätte sich Apple vielleicht verhoben.
Klar, wenn Tesla die Auto-Szene aufschrecken kann, warum dann nicht auch Apple mit seinen beträchtlichen Cash-Reserven. Die Autoindustrie sei mit einem „massiven Wandel“ konfrontiert, hatte Tim Cook 2015 angedeutet. Der Mann steht unter Druck. Aktionäre wollen Wachstum und neue Geschäftsmodelle sehen. Der einträgliche iPhone-Markt schrumpft und die Apple Watch tickt in der Nische.
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