Montag, 06.02.2023 16:05 von dpa-AFX | Aufrufe: 398

GESAMT-ROUNDUP/Ukraine-Krieg: Minister weiter im Amt - Gespräche über AKW

Die Flagge der Ukraine. pixabay.com

KIEW (dpa-AFX) - Nach massiven Spekulationen steht eine Auswechslung des ukrainischen Verteidigungsministers Olexij Resnikow offenbar doch noch nicht unmittelbar bevor. "Personaländerungen im Verteidigungsbereich wird es in dieser Woche nicht geben", schrieb der Fraktionsvorsitzende der Präsidentenpartei Diener des Volkes, David Arachamija, am Montag im Nachrichtendienst Telegram. Russland will nach britischer Einschätzung mit den geplanten Wahlen die besetzten ukrainischen Gebiete als festen Bestandteil der Russischen Föderation präsentieren. Die Flucht von inzwischen rund eine Million Ukrainern nach Deutschland verschärft die Lage auf dem Wohnungsmarkt.

Ablösung von Resnikow offenbar vertagt

Verteidigungsminister Resnikow, der den Posten seit November 2021 bekleidet, war inmitten der Abwehr des russischen Angriffskriegs zuletzt wegen eines Skandals um überteuerte Lebensmittelkäufe für die Armee in die Kritik geraten. Warum der 56-Jährige nun zunächst doch im Amt bleiben soll, erklärte Arachamija nicht. Gemutmaßt wurde, dass die Präsidentenpartei nicht genügend Stimmen für die geplante Ernennung Resnikows zum Minister für strategische Industriebranchen finden würde. Ein weiteres Problem bei der angestrebten Auswechslung des Verteidigungsministers ist Medienberichten zufolge, dass der mutmaßliche Nachfolger Kyrylo Budanow den Armeedienst quittieren müsste. Das Gesetz sieht formal nur Zivilisten für den Posten des Verteidigungsministers vor.

IAEA-Chef in wenigen Tagen zu Gesprächen in Moskau erwartet

Zuzug von Ukraine-Flüchtlingen erhöht Wohnungsnachfrage deutlich

Der Zuzug von Flüchtlingen aus der Ukraine erhöht die Nachfrage nach Wohnungen in Deutschland. Laut einer Datenanalyse des Immobiliendienstleisters Empirica Regio ist dadurch bis Ende des laufenden Jahres mit 600 000 zusätzlichen Haushalten auf dem Wohnungsmarkt zu rechnen. "Auch wenn sich die Zuwanderung zuletzt wieder etwas abgeschwächt hat, gehen wir derzeit davon aus, dass der Höhepunkt erst Ende 2023 erreicht wird", sagte der Geschäftsführer von Empirica Regio, Jan Grade. Über die Studie seines Unternehmens hatte zuerst die Funke Mediengruppe berichtet.

Innenministerin will Flüchtlingsgipfel in wenigen Wochen

Mit Blick auf die steigenden Asylbewerberzahlen und die Ukraine-Flüchtlinge will Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) Ende Februar oder Anfang März einen Flüchtlingsgipfel organisieren. Das Treffen mit den Vertretern der kommunalen Spitzenverbände und der Innenministerkonferenz solle innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen stattfinden, sagte der Sprecher ihres Ministeriums, Maximilian Kall, am Montag in Berlin. Der Deutsche Landkreistag will jedoch, dass sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) selbst um die Begrenzung von irregulärer Migration und die Probleme bei der Versorgung von Flüchtlingen kümmert. Präsident Reinhard Sager mahnte: "Es fehlt an Wohnungen, an Kitaplätzen, an Lehrern für Schulen und Sprachkurse. Auch deshalb vergrößern sich die gesellschaftlichen Spannungen."/mrd/DP/stw

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