Gerichtsverfahren zerren Heckler & Koch in die Öffentlichkeit

Donnerstag, 05.04.2018 07:59 von Handelsblatt - Aufrufe: 86

Heckler & Koch zeigt sich ungern in der Öffentlichkeit. Doch durch zahlreiche Gerichtsverfahren rückt der Waffenhersteller in den Fokus.

Heckler & Koch bleibt vorerst in Deckung. Seit vergangenem Sommer ist von dem Waffenhersteller nichts mehr zu hören - seitdem der damalige Vorstandschef trotz guter Zahlen überraschend den Posten räumen musste. 2018 stehen aber mehrere Verfahren an, in denen die Firma Rede und Antwort stehen könnte vor Gericht.

An diesem Freitag sollte Auftakt sein: Der frühere Vorstandschef Norbert Scheuch, der im August 2017 gefeuert worden war, hatte auf Wiedereinstellung geklagt. Doch kurz vor knapp einigte man sich auf einen Vergleich.

Die Hintergründe für den Rauswurf bleiben damit unklar - Scheuch hatte der Firma 2016 einen neuen Kurs verordnet, nur noch Aufträge aus nicht korrupten Demokratien sollten angenommen werden. Zudem hatte sich der 58-Jährige offen gezeigt gegenüber der Forderung nach einem Opferfonds - also Zahlungen an Menschen, denen mit H&K-Waffen Unrecht und Leid zugefügt worden war.

Diese Forderung werde die Chefetage prüfen, so Scheuch nach der Hauptversammlung im August 2018. Dazu kam es nicht mehr - nur zwei Wochen später war er sein Amt los. Die Firma selbst hielt sich bei dem Grund für den Rausschmiss bedeckt.

In einem anderen Fall ist eine einvernehmliche Einigung nicht möglich: Im Mai beginnt ein Strafverfahren gegen frühere H&K-Mitarbeiter, die Firma ist als Nebenbeteiligter an Bord. Es geht um Waffenexporte nach Mexiko von 2006 bis 2009. Die Gewehre tauchten später in Krisenregionen des Landes auf, wo sie nicht hätten sein dürfen - und wo üble Verbrechen begangen wurden. H&K habe gewusst, so der Vorwurf, dass die Sturmgewehre dort landen und somit deutsche Ausfuhrbestimmungen verletzt würden.

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