Der Bund untersucht den Verkauf einer Sparte des Lampenherstellers Osram nach China genau. Ein entsprechender Antrag liege vor, das Ergebnis könnte Monate auf sich warten lassen.
Osram muss sich beim Verkauf seiner Glühbirnensparte an ein chinesisches Bieterkonsortium gedulden. „Die Bundesregierung prüft derzeit einen Antrag auf Erteilung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung“, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstagabend mit. Dies geschehe im üblichen Verfahren. Zuvor hatte die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, das Ministerium habe den Antrag der Bieter auf eine Unbedenklichkeitsbescheinigung abgelehnt und eine vertiefte Prüfung eingeleitet. Das dauert in der Regel Monate.
Ursprünglich wollte Osram-Chef Olaf Berlien das wenig zukunftsträchtige Lampengeschäft unter dem Namen Ledvance zügig an die Chinesen losschlagen. Der LED-Spezialist MLS hatte gemeinsam mit den Finanzinvestoren IDG und Yiwu die Übernahme für mehr als 400 Millionen Euro eingefädelt. Damit will sich Osram nicht nur von seiner größten Sparte mit zuletzt rund zwei Milliarden Euro Umsatz und 12.500 Mitarbeitern trennen, sondern auch vom Geschäft mit Endkunden.
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