Trumps Lügen und Hasstiraden gegen Zeitungen sind wirtschaftlich ein Segen. Die Reichweiten von „New York Times“ und „Washington Post“ steigen.
Im Umgang mit Wahrheit und Lüge ist Donald Trump schon heute ein Spitzenplatz in der amerikanischen Geschichte sicher. Niemals zuvor hat ein US-Präsident so viele Unwahrheiten verbreitet wie der 72-Jährige, der Ende Januar vergangenen Jahres das Amt übernommen hat. Akribisch zählt die von Trump so gehasste „Washington Post“ mit.
Die Zeitung kommt in den 558 Tagen seit dem Amtsantritt auf sage und schreibe 4.229 falsche oder irreführende Angaben. Das sind knapp acht falsche Behauptungen des mächtigsten Mannes der Welt am Tag. Das macht Trump – zum Glück – niemand so schnell nach.
Der amerikanische Präsident hat zweifellos ein sehr ernstes Problem mit der Pressefreiheit. Zeitungen, Zeitschriften und Fernsehsehsender diffamiert er als „Feinde des Volkes“, wenn sie Kritik an seiner Person und den Entscheidungen üben. Er wirft ihnen vor, Amerika und dessen Demokratie zu schaden.
Zuletzt schlugen die beiden UN-Sonderberichterstatter David Kaye und Edison Lanza Alarm. Sie fürchten, dass Trump mit seinem Dauerbeschuss gegen die Medien das Vertrauen in die Berichterstattung durch Sender, Zeitungen und Internetportale strategisch untergräbt.
Arthur Gregg Sulzberger, Verleger der „New York Times“, hat Trump bereits bei einem Treffen Ende Juli gewarnt, dass er mit seinen Angriffen auf die Presse- und Meinungsfreiheit die demokratischen Ideale Amerikas untergrabe. Der Appell blieb aber ungehört.
Das Sperrfeuer per Twitter des politischen Egomanen im Weißen Haus bringt die klassischen Medien aber zumindest wirtschaftlich nicht in Bedrängnis. Im Gegenteil: Trump verhilft seinen medialen Feinden vielmehr zu einer Renaissance. Der Verlust der eigenen Glaubwürdigkeit ist direkt proportional zum Anstieg des Vertrauens in die großen Medienmarken.
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