Für Till Reuter endet bei Kuka eine bewegte Zeit als CEO

Sonntag, 25.11.2018 16:36 von Handelsblatt - Aufrufe: 1101

Till Reuter verlässt überraschend den Roboterbauer Kuka. Nach der Übernahme hat sich das Verhältnis zu den chinesischen Investoren verschlechtert.

Als der chinesische Midea-Konzern mit einer spektakulären Offerte die Robotik-Perle Kuka übernahm, spekulierten manche über die Motive von Till Reuter. Der ehemalige Investmentbanker und Kuka-Chef habe den großen Deal für sich selbst gesucht, unkten sie. Schließlich profitierte er auch persönlich von dem üppigen Gebot – hielt er doch viele Aktien.

Ganz fair war das wohl nicht. Reuter verkaufte nur die Hälfte seiner Anteile und blieb auch nach der Übernahme, die vor gut zwei Jahren vollzogen wurde, engagiert an Bord. „Midea ist für uns ein Riesenbeschleuniger“, schwärmte er im Handelsblatt-Gespräch mit Blick auf den Wachstumsmarkt China. Umso überraschender kam nun die Nachricht vom bevorstehenden Abgang des 50-Jährigen.

Die Notiz, die Kuka verschickte, bestand nur aus zwei Sätzen. Aufsichtsratschef Andy Gu und Reuter führten „Gespräche über die vorzeitige Beendigung der Vorstandstätigkeit von Herrn Dr. Reuter“, lautete der entscheidende davon. Weitere Kommentare wollte das Unternehmen nicht abgeben. Der Kuka-Aufsichtsrat wurde indes einberufen, mit Entscheidungen wurde für Sonntag oder die folgenden Tage gerechnet. Noch soll die Nachfolge offen sein.

Laut Industriekreisen wäre Reuter grundsätzlich gern geblieben. Er verlasse das Unternehmen „mit Kuka im Herzen“, lautet die Einschätzung eines Beobachters. Doch das Vertrauensverhältnis zu den chinesischen Investoren war belastet. Bei den Diskussionen dürfte es auch um die Joint Ventures in China gegangen sein.

Vor wenigen Wochen war bei der Absenkung der Prognose für 2018 etwas kryptisch von „Unwägbarkeiten des chinesischen Automatisierungsmarktes“ die Rede.

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