Die Auslage eines Fleischers (Symbolbild).
Freitag, 23.09.2016 16:02 von | Aufrufe: 308

Führende Agrarfunktionäre räumen Tierschutz-Verletzungen ein

Die Auslage eines Fleischers (Symbolbild). pixabay.com

BERLIN (dpa-AFX) - Hochrangige deutsche Agrarfunktionäre haben nach Vorwürfen um heftige Tierschutz-Verstöße Verfehlungen zugegeben. Der Vize-Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Thomas Storck, erklärte am Freitag, dass die im vergangenen Jahr auf seinem Hof aufgenommenen Bilder von dahinsiechenden und sterbenden Puten schlimm seien. Schuld am Zustand der Tiere seien seine Mitarbeiter gewesen, die konkrete Anweisungen missachtet hätten.

Die Vorwürfe der Tierschutzorganisation "Animal Rights Watch" betreffen insgesamt zwölf Schweine-, Puten- und Hühneranlagen, die bedeutenden Vertretern deutscher Landwirtschaftsverbände gehören. Die Aktivisten hatten seit Juni 2014 heimlich in den Betrieben gefilmt. Betroffen ist auch der Hof des Vorsitzenden des Zentralverbands der deutschen Schweineproduktion (ZDS), Paul Hegemann, der das Entstehen der Bilder bedauerte. Die Videoaufnahmen von seinem Hof zeigen Schweine mit Geschwüren oder entzündeten Augen; außerdem fressen sich die Tiere gegenseitig.

Über die Anschuldigungen hatten zuerst NDR und "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Demzufolge haben unabhängige Tierschutzexperten auf einigen der Aufnahmen eindeutige Gesetzesverstöße erkannt. In Thüringen prüft das für den betroffenen Betrieb von Landesbauernpräsident Helmut Gumpert zuständige Landratsamt die Vorwürfe./gra/DP/stw


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