Fresenius stemmt Milliarden-Zukauf in Spanien

Dienstag, 06.09.2016 07:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 240

Mit 5,76 Milliarden Euro ist es der größte Ankauf in der Unternehmens-Geschichte: Fresenius (Fresenius Aktie) schluckt den spanischen Klinikbetreiber Quironsalud - und baut seine Position als größter privater Klinikbetreiber Europas aus.

Der Gesundheitskonzern Fresenius stemmt die größte Übernahme seiner Geschichte. Für 5,76 Milliarden Euro übernimmt er Quironsalud, den größten privaten Klinikbetreiber Spaniens. Stephan Sturm, der erst seit gut zwei Monaten an der Spitze von Fresenius steht, tütet damit seinen ersten Mega-Deal als Vorstandschef ein. „Zwei in Qualität und Größe führende Unternehmen schließen sich zusammen“, sagte Sturm.

Für die Fresenius-Kliniktochter Helios, die bisher nur in Deutschland tätig ist, sei die Übernahme ein wichtiger strategischer Schritt. Die Tochter, die bereits der größte private Klinikbetreiber in Deutschland ist, bekommt dadurch ein zweites Standbein außerhalb der Bundesrepublik und baut ihre Position als größter privater Krankenhausbetreiber in Europa aus.

Quironsalud hat 43 Krankenhäuser, 39 ambulante Gesundheitszentren und rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Verkäufer sind die Beteiligungsgesellschaft CVC sowie die Geschäftsführung der Klinikkette. Victor Madera, Mitgründer und Chef von Quironsalud, soll auch nach der Übernahme an Bord bleiben. Um dies zu unterstreichen, begibt Fresenius Aktien im Wert von 400 Millionen Euro an Madera, die er mindestens zwei Jahre halten muss. Der Rest des Kaufs wird durch Fremdkapital finanziert.

Die Kartellbehörden müssen noch grünes Licht für den Deal geben. Fresenius rechnet mit einem Abschluss im vierten Quartal 2016 oder im ersten Quartal 2017. Quironsalud ist sehr profitabel. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro und einen Betriebsgewinn (Ebitda) von 460 bis 480 Millionen Euro. Im kommenden Jahr peilt der Konzern ein Ebitda von 520 bis 550 Millionen Euro an. Darauf basierend entspricht der Kaufpreis dem 10,8-fachen des Betriebsgewinns.

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