Fresenius blättert Milliarden für Akorn hin

Montag, 24.04.2017 23:44 von Handelsblatt - Aufrufe: 320

Erst im September hat Fresenius (Fresenius Aktie) mit Quironsalud die größte Übernahme seiner Geschichte in Angriff genommen. Nun macht der Gesundheitskonzern für Akorn erneut Milliarden locker – und kauft gleich noch eine weitere Firma.

Der Gesundheitskonzern Fresenius nimmt innerhalb weniger Monate die zweite Mega-Übernahme in Angriff. Das Unternehmen wolle den auf Generika spezialisierten US-Konzern Akorn für insgesamt 4,75 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (rund 4,4 Milliarden Euro) schlucken, teilte die Firma aus dem hessischen Bad Homburg am späten Montagabend mit.

Der Dax-Konzern werde 34 Dollar je Akorn-Aktie bieten und zudem Schulden von 450 Millionen Dollar übernehmen. Die Spitze von Akorn und der größte Aktionär des Unternehmens unterstützten die Offerte.

Erst im September hatte der seit knapp einem Jahr amtierende Fresenius-Chef Stephan Sturm angekündigt, den spanischen Klinikbetreiber Quironsalud für 5,8 Milliarden Euro zu schlucken - der größte Zukauf in der Geschichte von Fresenius. Anfang April bestätigte er dann, sich in fortgeschrittenen Gesprächen über einen Erwerb von Akorn zu befinden.

Neben der Akorn-Übernahme gab Sturm am Montagabend überraschend noch eine weitere Transaktion bekannt. Für 170 Millionen Euro kauft Fresenius dem Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck dessen Geschäft mit Biosimilars ab, also mit Generika von Biotech-Arzneien. Abhängig vom Erreichen bestimmter Entwicklungsziele können in den kommenden Jahren weiter 500 Millionen Euro fließen.

"Mit diesen Akquisitionen stellen wir bei Fresenius Kabi die Weichen für ein noch breiter angelegtes und dauerhaft kräftiges Wachstum über das laufende Jahrzehnt hinaus", sagte Sturm.

Die Übernahmen will Fresenius mit Fremdkapital finanzieren und auf eine Kapitalerhöhung verzichten. Die Zukäufe werden sich nach Einschätzung des Konzerns ab 2021 positiv auf das Ergebnis auswirken. Für 2020 bestätigte das Management sein ausgegebenes Gewinnziel von 2,4 bis 2,7 Milliarden Euro.

Was sich Fresenius von den Zukäufen verspricht

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