Franzosen wollen Werkstattkette wieder flott machen

Mittwoch, 21.09.2016 15:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 209

Seit dem geplatzten Börsengang läuft es bei ATU nicht mehr rund. Nun soll Deutschlands größte Werkstattkette wieder in die Spur finden – unter Führung eines Branchenriesen aus Frankreich.

Die angeschlagene Autowerkstattkette ATU wird voraussichtlich vom französischen Branchenprimus Mobivia übernommen. Bis zum Ende des Jahres soll der Verkauf abgeschlossen sein, wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Mobivia ist viel größer als das deutsche Unternehmen, nach eigenen Angaben ist der Konzern mit rund 11.000 Mitarbeitern und 1,76 Milliarden Euro Umsatz Marktführer in Europa.

Allerdings steht der Verkauf des Unternehmens aus Weiden/Oberpfalz unter Vorbehalt. Unter anderem ist eine kartellrechtliche Genehmigung notwendig. ATU litt in den vergangenen Jahren unter starken Umsatzrückgängen und war auf der Suche nach einem Investor.

Der Händler für Autozubehör betreibt in Deutschland, Österreich und der Schweiz 608 Werkstätten und beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen macht nach eigenen Angaben jährlich mehr als eine Milliarde Euro Gewinn und gehört damit zu den größten der Branche.

Die Abkürzung ATU steht für „Autoteile Unger“ und geht zurück auf ihren Gründer Peter Unger. Die Werkstattkette ist seit der Gründung im Jahr 1985 auf permanentem Expansionskurs – auch dank des speziellen Geschäftsmodells, eine Verbindung zwischen Autozubehörshop und Werkstätten für alle Automarken.

Nach der Wiedervereinigung erweiterte ATU das Filialnetz in die neuen Bundesländer und eröffnete bereits 1992 die hundertste Filiale. Wenige Jahre später wurden weitere Filialen in Osteuropa und Österreich eröffnet. Im Jahr 2002 kam es dann zu einem Umbruch im Unternehmen. Peter Unger, der die Firmenanteile bis dato größtenteils alleine gehalten hatte, verkaufte die Anteilsmehrheit von 75 Prozent an den Finanzinvestor Doughty Hanson. Der Hauptgrund für den Verkauf soll die unsichere Firmennachfolge gewesen sein.

Häufige Chefwechsel brachten Unruhe

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