Der Unternehmensberater über die Perspektiven von E-Autos in Firmenflotten und warum eine Steuerregel den Markt drastisch verändern könnte.
Die Bundesregierung will E-Autos als Firmenwagen zum Durchbruch verhelfen: Nutzer sollen den geldwerten Vorteil bei privater Nutzung künftig nur noch mit 0,5 statt mit einem Prozent vom Listenpreis versteuern müssen. Nach Einschätzung von Christoph Stürmer, leitender Analyst für die Automobilindustrie bei der Beratung PwC, kann das den Markt drastisch verändern.
Herr Stürmer, Kaufprämien haben E-Mobilität bisher kaum vorangebracht. Ist es clever, nun bei Dienstwagen anzusetzen?Elektromobilität hatte es vor allem schwer, weil Technologien, die die Eigenschaften der Fahrzeuge spürbar ändern, hier misstrauischer beäugt werden als anderswo. Typisch für Deutschland ist aber auch: Dinge werden sehr interessant, wenn man Steuern sparen kann. Für die Nutzer können sich Einsparungen von mehreren Hundert Euro pro Monat ergeben.
Für Firmen sind E-Autos in der Beschaffung tendenziell teurer - nehmen sie sie dennoch ins Programm?Flottenmanager geraten unter Druck, wenn sie das nicht tun. Wenn der Bundesrat den Steuererleichterungen zustimmt, werden Mitarbeiter verstärkt nach E-Autos fragen - zumal kaum noch jemand einen Diesel haben will. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen das Ziel haben, den CO2 - Ausstoß ihrer Flotten zu reduzieren.
Derzeit beklagen viele, dass es noch zu wenige passende Modelle gibt. Zu Recht?In der Tat ist das Angebot aktuell sehr eingeschränkt. Das gilt vor allem für deutsche Marken. Die Hersteller können aktuell nur die gehobene Oberklasse bedienen, die Nachfrage entsteht aber vor allem in anderen Segmenten. Hinzu kommt: Aus technischen Gründen haben einige deutsche Hersteller ihre aktuelle Elektrostrategie stark auf SUVs ausgerichtet. Viele Unternehmen haben diese Fahrzeugklasse aber in ihren Dienstwagenrichtlinien ausgeschlossen.
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