Finanzinvestor will Promi-Uhren

Freitag, 28.04.2017 10:57 von Handelsblatt - Aufrufe: 293

Die Verkaufsgerüchte konkretisieren sich: Der Finanzinvestor CVC will den Schweizer Uhrenhersteller Breitling übernehmen. Damit verliert einer der letzten unabhängigen Uhrenhersteller seine Eigenständigkeit.

Seit Dezember schon gab es Gerüchte. Doch jetzt scheinen daraus Fakten zu werden: Der Schweizer Luxusuhrenhersteller Breitling steht vor dem Verkauf. Die Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners werde Breitling übernehmen, erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg von Personen, die mit den Vorgängen vertraut sind. Ein Sprecher von CVC lehnte eine Stellungnahme ab. Von Breitling war unmittelbar keine Antwort auf eine Anfrage zu erhalten.

Den Informationen zufolge wird Breitling in der Akquisition mit mehr als 800 Millionen Euro bewertet. Demnach soll die Familie mit 20 Prozent beteiligt bleiben.

Breitling ist einer der letzten großen unabhängigen Hersteller von Luxusuhren in der Schweiz. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Grenchen im Jura-Gebirge fertigt in La Chaux-de-Fonds eigene mechanische Uhrwerke. Das 1884 gegründete Unternehmen, das für seine „Flieger-Uhren“ bekannt ist, gehört seit 1979 der Familie Schneider.

Während viele Schweizer Uhrenhersteller unter dem Rückgang im Hongkong-Geschäft und den Terroranschlägen in Europa leiden, zeigt sich Breitling bislang davon wenig beeindruckt. Die Verkaufszahlen sind nach Einschätzung von Experten kaum zurückgegangen.

Das Unternehmen veröffentlicht zwar keine Zahlen. Aber nach Angaben der öffentlichen Kontrollstelle für Schweizer Uhren produzierte Breitling zuletzt knapp 148.000 Uhren. Dem Vernehmen nach erreichte das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 420 Millionen Schweizer Franken (rund 389 Millionen Euro).

Der Rückgang im Hongkong-China-Geschäft trifft das Unternehmen nicht so stark wie viele Konkurrenten, weil Breitling bislang wenig Kunden in Asien hat, wie Vizepräsident Jean-Paul Girardin einmal in einem Interview sagte.

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