Fahrrad-Freunde testen einen Benziner

Sonntag, 13.11.2016 14:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 323

Daimler-Chef Dieter Zetsche spricht beim Bundeskongress der Ökopartei: Der Konzernchef schmeichelt und kritisiert – und zeigt dabei eine Prise Humor. Applaus gibt's nicht von allen.

Zu Beginn applaudierten manche, es gab Buh-Rufe und Schilder gegen Daimler-Chef Dieter Zetsche. Bevor der Chef des Automobilkonzerns zu seiner Rede anhob, lobte der Schnurrbartträger Protestierende in der Parteitagshalle der Grünen in Münster humorvoll: Die künstlichen Bärte, die sich manche angeheftet hatten, würden ihnen stehen. Und: „Danke für den engagierten Einstieg, das macht mir Spaß!“

Zetsche, für viele ein Feindbild, trat in Jeans und Sneakers auf, mit mittelblauem Sakko, aber ohne Krawatte. Parteichef Cem Özdemir, ähnlich gekleidet, hatte ihn eingeladen, um über die „Energiewende im Verkehrssektor“ zu sprechen. Der Vorstandschef entschied sich, zwischen Komplimenten und Kritik an Positionen der Ökopartei abzuwechseln. Öfter wurde er zunächst von Klatschen oder Rufen unterbrochen. „Skeptiker müssen damit leben, dass die Autoindustrie der mit Abstand wichtigste Industriezweig im Land ist“, gab er sich machtbewusst. Zugleich lobte er das Klimaabkommen von Paris und gab als zentrales Ziel seiner Branche das emissionsfreie Auto aus. „Unsere Branche hat längst verstanden, dass das größte Risiko wäre, am Status Quo festzuhalten.“

Politiker dürften allerdings nicht den Verbrennungsmotor unattraktiver machen, es müsse darum gehen, dass Elektro-Autos attraktiver würden, sagte Zetsche. Nur dann würden genug Leute sie kaufen. Auch E-Autos seien aber aus seiner Sicht nicht ohne Makel: Bestandteile der Batterien seien problematisch für die Umwelt, das gelte auch für Fahrzeug-Strom, der aus Kohlekraftwerken stamme.

Alle Seiten müssten innovativ sein und endlich Feindbilder aufgeben, meinte Zetsche. Sowohl das Klischee der Autobranche als Ansammlung von „PS-Fetischisten“ sei überholt als auch das Feindbild der anderen Seite, Umweltschützer seien „freudlose Anti-Auto-Ökos“.

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