Fachkräftemangel ist das größte Risiko für den Aufschwung – aber nicht das einzige

Mittwoch, 07.03.2018 18:30 von Handelsblatt - Aufrufe: 297

Die Wirtschaft ist am Limit: Zwar ist der Fachkräftemangel das größte Problem. Doch auch an anderen Stellen hakt es gewaltig.

Harald Grumser sucht dringend Personal. „IT-Fachkräfte zu bekommen ist sehr schwierig und sehr teuer. Dieser Fachkräftemangel kostet uns Wachstum. Wir haben mehr Projekte als Personal“, sagt der Chef des Böblinger Mittelständlers Compart, eines Hidden Champion im Bereich der Dokumentenkonvertierung.

Die Hälfte der 160 Mitarbeiter sind Informatiker, Entwickler, Techniker für Bildkomprimierung oder Experten für Kryptologie und HTML. Zehn weitere Spezialisten bräuchte Grumser dringend. Doch die sind rar.

Im neunten Jahr des Aufschwungs stößt die deutsche Wirtschaft zunehmend an Grenzen. „Im Dienstleistungsbereich berichteten zuletzt rund 30 Prozent der befragten Unternehmen, dass ihre Geschäftstätigkeit durch einen Mangel an Fachkräften behindert wird“, sagt Stefan Kooths, Leiter des Prognosezentrums am IfW Kiel. Im IT-Bereich seien „erfahrene Fachkräfte überall auf der Welt rar und heiß begehrt“, berichtet auch Marika Lulay, Chefin des IT-Unternehmens GFT.Volle AuftragsbücherDie Auftragsbücher der Firmen sind voll, und es fällt zunehmend schwer, alle Bestellungen fristgerecht abzuarbeiten. Das wirkt sich inzwischen auf die eng getakteten Lieferketten aus. „Unsere Einkäufer berichten aufgrund prall gefüllter Auftragsbücher von vereinzelten Engpässen“, sagt Silvius Grobosch, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME).

Die Lage sei so ernst wie seit mehr als 20 Jahren nicht – das ist die Botschaft des jüngsten Einkaufsmanagerindexes, einer Umfrage unter 500 Unternehmen. Schuld sind Kapazitätsengpässe bei Lieferanten, auch Material wird knapp. Noch sei die Sorge über eine Überhitzung der deutschen Wirtschaft übertrieben, beschwichtigt DIW-Präsident Marcel Fratzscher, weil „weder die Inflation noch die Löhne exzessiv steigen“.

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