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Ex-'Bild'-Journalist Claus Strunz geht zum TV-Sender Euronews

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der frühere "Bild"-Chefredakteur für den Bereich TV und Video, Claus Strunz, ist künftig in führender Rolle für den europäischen TV-Sender Euronews tätig. Die Berufung des 58 Jahre alten Journalisten und Managers geht aus einer Mitteilung des Senders hervor. Strunz hat demnach zunächst zwei Positionen inne: Redaktionsleiter und darüber hinaus für eine Interimsphase von mindestens einem halben Jahr zusätzlich CEO der TV-Gruppe. Strunz teilte über X mit, dass er in Brüssel arbeiten werde.

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Die französische Zeitung "Le Monde" hatte bereits vor Tagen über die Personalie berichtet, seither hatte sich das Unternehmen bei Anfragen noch bedeckt gehalten. "Le Monde" zufolge war der bisherige CEO Guillaume Dubois - seit Sommer 2022 im Amt - bei einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung von seinem Posten enthoben worden.

Euronews wurde 1993 von zahlreichen öffentlich-rechtlichen Sendern mit Sitz in Lyon gegründet, um die europäische Identität und Integration zu stärken. Es gibt Programme in mehreren Sprachen, darunter auch Deutsch. Vor Jahren hatte die portugiesische Investmentfirma Alpac Capital mitgeteilt, dass sie die deutliche Mehrheit des Senders übernimmt.

Strunz war über Jahrzehnte für Springer tätig gewesen

Im März war bekanntgeworden, dass der Journalist und Manager Claus Strunz den Medienkonzern Axel Springer verlässt. Der 58-Jährige war über Jahrzehnte für Springer tätig gewesen - zuletzt in den Funktionen Geschäftsführer TV & Video und "Bild"-Chefredakteur (Bereich TV & Video).

Ab 2021 zählte Strunz als Co-Chefredakteur zum dreiköpfigen "Bild"-Chefredakteurs-Team mit Johannes Boie und Alexandra Würzbach. Vor einem Jahr hatte Springer dann überraschend das Trio bei Deutschlands größter Boulevardzeitung abgesetzt und die Chefredaktion ausgetauscht.

Strunz startete 1998 bei der Springer-Tageszeitung "Welt". Ende 2000 übernahm der Journalist die Chefredaktion von "Bild am Sonntag". Seit 2008 war er mehrere Jahre Chefredakteur des "Hamburger Abendblatts", das damals noch Teil des Springer-Portfolios war. Er brachte auch Erfahrung als TV-Moderator bei ntv, N24 und Sat.1 mit und wurde 2011 Geschäftsführer für TV und Video bei Springer. 2020 kam Strunz in die "Bild"-Chefredaktion./rbo/rin/DP/men

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