Mittwoch, 01.02.2023 11:05 von dpa-AFX | Aufrufe: 351

Eurozone: Hohe Inflation schwächt sich dritten Monat in Folge ab

Mehrere Stapel Euro-Münzen. pixabay.com

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die hohe Inflation in der Eurozone hat sich zu Beginn des Jahres weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im Januar gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten eine Inflationsrate von 8,9 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich sanken die Preise im Januar um 0,4 Prozent.

Mit dem Rückgang im Januar hat sich die Teuerung bereits den dritten Monat in Folge abgeschwächt. Im Dezember hatte die Inflationsrate 9,2 Prozent betragen und im vergangenen Oktober war ein Rekordwert von 10,6 Prozent erreicht worden.

Die Kerninflation, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden, verharrte im Januar wie im Monat zuvor auf 5,2 Prozent. Die Kerninflation liegt damit weiter auf dem höchsten Wert seit Einführung des Euro und zeigt, dass der starke Preisauftrieb nicht nur Energie und Rohstoffe betrifft.

Ökonomen legen auf die Kernteuerung besonderen Wert, weil sie auf die Kostenweitergabe von den Unternehmen an die Verbraucher schließen lässt. Hieraus können sich Zweitrundeneffekte in Form höherer Lohnforderungen ergeben, was letztlich in eine Preis-Lohn-Spirale münden kann.

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