Einmal mehr mussten Europas Banken in einem Stresstest den Aufsehern beweisen, dass sie für Krisen gewappnet sind. Die nun vorgelegten Ergebnisse können etwas beruhigen. Doch grundlegende Probleme der Branche bleiben.
Aufseher, Bankenverbände und Branchenexperten sehen in den Ergebnissen des diesjährigen Stresstests Fortschritte bei der Stabilisierung der europäischen Geldhäuser. Der Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) zeige, dass die inzwischen verbesserte Kapitalausstattung die Banken in Europa widerstandsfähiger gegenüber Schocks gemacht habe, schrieb EBA-Chef Andrea Enria in einer Mitteilung zu den Resultaten.
Zufrieden mit den Ergebnissen zeigt sich auch die deutschen Bankenverbände. „Die deutschen Institute haben sich im Stresstest als grundsätzlich robust und widerstandsfähig erwiesen“, erklärten der Bankenverband BdB, der Verband Öffentlicher Banken (VÖB), der Sparkassenverband DSGV sowie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) am Samstag in einer gemeinsamen Stellungnahme.
Die EBA hatte Europas Großbanken am späten Freitagabend ein insgesamt recht ordentliches Zeugnis für ihre Krisenfestigkeit ausgestellt. Demnach erwiesen sich die Kapitalpuffer der Geldhäuser als vergleichsweise stabil. Auch die Europäische Zentralbank (EZB) wertete das Ergebnis positiv. „Der Bankensektor ist heute widerstandsfähiger und kann viel besser wirtschaftliche Schocks absorbieren als vor zwei Jahren“, sagte die oberste EZB-Bankenaufseherin Danièle Nouy.
Von der Europäischen Bankenaufsicht wurden 51 Institute unter die Lupe genommen, darunter 9 deutsche. Parallel dazu untersuchte die EZB in einer abgespeckten Variante 56 weitere Kreditinstitute aus der Eurozone. Veröffentlicht wurde nur der EBA-Teil.
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