Festzuhalten ist, dass in den letzten Monaten die monatlichen Veränderungsraten bei der US Kerninflation eigentlich etwas zu stark war, um mit dem Inflationsziel von 2%25 (gemessen am PCE Index, dem für die Fed relevanten Maß) vereinbar zu sein. Im November könnte die Kerninflation im Monatsvergleich wieder etwas moderater steigen und damit den Weg für eine Zinssenkung im Dezember frei machen, auch wenn die 0,23%25, mit denen unsere Volkswirte rechnen, eigentlich noch immer etwas zu hoch sind. Fallen die Daten aber im Rahmen der Erwartungen aus, dürfte sich an den Zinserwartungen nicht viel ändern.
Überraschen die Daten allerdings nach oben, würden die Zweifel des Markts, der den Schritt nächste Woche sowieso nicht ganz einpreist, zunehmen und dürfte der Dollar noch einmal einen Schub nach oben sehen.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SH19ZZ | Call | EUR/USD | Hebel: 7,4 |
SV9UU6 | Put | EUR/USD | Hebel: 7,4 |
Genießen Sie noch die Ruhe
Nach der schweren Kost der letzten zwei Tage im Daily warte ich heute mit einfacheren Ideen auf, die jedoch die spannenden Argumentation meiner Kollegen komplettieren. Wo wir so langsam in die ruhige, besinnliche Weihnachtszeit abdriften kann ich nur jedem Markteilnehmer raten, noch einmal Kraft zu schöpfen. Denn es stehen uns aller Voraussicht nach volatile Märkte im Jahr 2025 bevor, vor allem vermutlich auch ein volatiler Dollar.
Denn zum dominierenden Thema „Trump’sche Zölle – Darf’s ein bisschen mehr sein?“ und der essentiellen Frage, ob Trump mehr oder weniger stark Einfluss auf die Fed nehmen wird bzw. die Fed Geldpolitik politisierter werden könnte, möchte ich nach all den Worten meiner Kollegen noch einen Gedanken hinzufügen.
Ja, uns ist allen klar, dass es mit einem Präsidenten Trump nicht einfach werden wird. Aber vielleicht wäre zu erwarten gewesen, dass er aus der Erfahrung der ersten Amtszeit heraus möglichweise etwas weniger „trumpelhaft“ agiert. Denn aus Erfahrung wird man ja klug, sagt ein altbekanntes Sprichwort. Das muss aber wohl nicht immer oder bei jedem so sein.
Die Aussagen des designierten neuen US Präsidenten seit dem Wahlsieg zeigen, dass entgegen aller (auch noch so minimaler) Hoffnungen der Blick auf die sozialen Medien und Newsticker in den kommenden vier Jahren der wichtigste sein wird, um keine Ankündigung zu verpassen. Seine Amtszeit dürfte erneut ein diplomatischer Balanceakt und sehr steiniger Weg für alle Handels- und Bündnispartner werden. Aber auch für die Finanzmärkte und uns Analysten, denn wie Trumps Äußerungen zu Zöllen gegenüber Mexiko und Kanada jüngst gezeigt haben, sind jederzeit volatile Sprünge in den Währungen möglich und ist eine schnelle Einschätzung möglicher Aktionen der neuen Regierung für Wirtschaft und Währung wohl unsere Hauptaufgabe in den kommenden Monaten. Wobei unser besonderer Fokus auf Aussagen zur Fed liegen wird.
Stellen wir uns also auf anstrengende Monate und Jahre ein. Zwar wird, auch dies sagt ein altbekanntes Sprichwort, nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird. Trotzdem könnten wir Analysten uns je nach „Newslage“ ab und an wie auf einer heißen Herdplatte fühlen.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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SN004V | Long | EUR/USD | Faktor: 10 |
SN005U | Short | EUR/USD | Faktor: -10 |
Deutsche Autoindustrie: Zwischen Schleudertrauma und Einstiegschance
»Made in Germany« ist in der Autoindustrie seit jeher weltweit ein Qualitätssiegel. Doch zurzeit zwickt es mächtig in der Branche. Volumenhersteller Volkswagen droht aufgrund von Absatzproblemen mit Werksschließungen, und die beiden Premiumanbieter BMW und Mercedes-Benz schicken mit Gewinnwarnungen Schockwellen durch den Sektor. Das sorgt am Kapitalmarkt für eine deutliche Underperformance zum Beispiel im Vergleich zum DAX. Inzwischen notieren die PS-Titel aber auf einem derart niedrigen Niveau, dass ein Blick auf die Branche durchaus Sinn ergibt. Mehr erfahren Sie hier.
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