EUR/USD bleibt in seiner Komfortzone - Neu entfachtes Interesse für den Ölmarkt

Montag, 16.04.2018 13:39 von aktiencheck.de - Aufrufe: 542

Frankfurt (www.aktiencheck.de) - Zum Wochenende richteten sich die Blicke der Finanzmarktteilnehmer kurzzeitig auf einen Sektor, der schon lange nicht mehr im Fokus der Akteure stand: den Ölmarkt, so die Analysten der Deutschen Bank im Kommentar zum EUR/USD (ISIN EU0009652759/ WKN 965275).

Dies habe zum einen am Preis gelegen, denn sowohl die Sorte Brent als auch WTI hätten auf Kursniveaus vorgeprescht, die seit Ende 2014 nicht mehr gesehen gewesen seien. Noch interessanter als das Preisgeschehen sei jedoch die Warnung der Internationalen Energie-Agentur (IEA) gewesen. Auch wenn diese vielleicht nicht so eingängig gewesen sei wie das neue Preishoch, habe sie einige Händler dennoch sofort hellhörig werden lassen. So befürchte die Agentur, ein eskalierender Handelsstreit zwischen den USA und China könne den globalen Appetit auf Öl gehörig verderben. Der jüngste von der IEA veröffentlichte Ölmarktbericht zeige, dass dieses Jahr mit einem Anstieg der weltweiten Ölnachfrage um 1,5 Millionen Barrel pro Tag zu rechnen sei. Dies wäre eigentlich eine positive Prognose, gäbe es nicht den Zusatz, dass potenzielle chinesische oder US-amerikanische Strafzölle ein "Abwärtsrisiko" dargestellt hätten.

Wie es aussehe, könnte also der lange unauffällig gebliebene Ölmarkt in nächster Zeit - insbesondere im Falle einer Verschärfung des Handelsstreits - ein Aufmerksamkeits-Revival erleben.

Abgesehen vom Thema Öl hätten die Exportüberschussdaten der Eurozone die Akteure am Freitag auf Trab gehalten. Denn der Saldo, der sich aus Ex- und Importen mit dem Rest der Welt ergebe, sei im Februar angestiegen. Er habe laut Statistikamt Eurostat saisonbereinigt bei 21 Milliarden Euro und somit etwas über den Markterwartungen gelegen. Devisenhändler hätten aber auch aufmerksam zur Kenntnis genommen, dass Eric Rosengren von der US-Notenbank während einer Rede vor der Bostoner Handelskammer angemerkt habe, die Geldpolitik müsse möglicherweise stärker gestrafft werden, als dies derzeit von der Medianprognose des Leitzinses reflektiert werde. Sollte sich der Arbeitsmarkt stärker verengen, als dies FED-Lenker erwarten würden, und die Inflation etwas "heißer" werden, könne eine solche Entscheidung daraus resultieren, so Rosengren.

Für den Euro seien dies weiterhin alles keine (Beweg)-Gründe, seine derzeitige Komfortzone - die breite Konsolidierung zwischen 1,2155 und 1,2555 - aufzugeben. (16.04.2018/ac/a/m)

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