EU-Unternehmen drohen Gegenmaßnahmen in Höhe von von 31 Milliarden Euro

Freitag, 23.11.2018 12:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 224

Die EU-Kommission hat einen Vorschlag für eine Digitalsteuer vorgelegt, damit US-Internetkonzerne in Europa mehr Steuern zahlen. Eine Studie zeigt allerdings, dass der Vorstoß für EU-Unternehmen teuer werden könnte.

Sollte die EU die umstrittene Digitalsteuer einführen, drohen europäischen Unternehmen Gegenmaßnahmen in zweistelliger Milliardenhöhe. „Wenn China und die USA nach denselben Kriterien eine Steuer in derselben Höhe einführen, dann könnten die Gegenmaßnahmen bis zu 31 Milliarden Euro betragen“, heißt es in einer unveröffentlichten Studie von Hosuk Lee Makiyama, Direktor der Brüsseler Denkfabrik European Centre for International Political Economy (ECIPE), die der WirtschaftsWoche vorab vorliegt. Diesem Betrag stehen potenzielle Einnahmen durch die Digitalsteuer von 4,7 Milliarden Euro gegenüber.

Die EU-Kommission hat – vor allem auf Druck von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron – einen Vorschlag für eine Digitalsteuer vorgelegt, damit US-Internetkonzerne künftig in Europa mehr Steuern zahlen. Doch die Studie zeigt, dass nicht nur US-Konzerne wenig Steuern im Ausland zahlen. EU-Unternehmen zahlen in den USA im Durchschnitt Steuern in Höhe von 0,9 Prozent des Umsatzes. Die Automobilindustrie liegt mit Steuern in Höhe von 1,0 Prozent des Umsatzes nur minimal über dem Durchschnitt.

EU-Unternehmen weisen in den USA auch auffallend niedrige Gewinne aus. Im Bankensektor beträgt die Nettomarge der Europäer nur ein Zehntel der heimischen Konkurrenz. Quer durch alle Branchen liegt die Nettomarge der Europäer nur bei knapp einem Drittel der US-Wirtschaft.

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