LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die EU-Rechnungsprüfer haben scharfe Kritik an den Plänen der EU-Kommission zur Reform der Agrarförderung geübt. Vor allem beim Umweltschutz griffen die Pläne zu kurz, teilte der in Luxemburg ansässige Rechnungshof am Mittwoch mit. In wichtigen Punkten ändere sich nichts im Vergleich zum bisherigen System.
Die EU-Kommission hatte vor einigen Monaten umfassende Reformpläne für die europäische Agrarpolitik nach 2020 vorgestellt. Die EU-Staaten sollen dabei mehr Freiheiten bekommen, wie sie eine Reihe von vorbestimmten Zielen erreichen wollen - etwa die Erhaltung der Natur, Wettbewerbsfähigkeit sowie die Sicherung der Lebensmittelqualität. Die Staaten sollen dazu jeweils nationale Pläne erstellen, die von der Brüsseler Behörde genehmigt werden müssten.
Die vorgeschlagene Reform sehe zwar Wege vor, um Klima- und Umweltschutzziele zu erreichen, hieß es von den Rechnungsprüfern weiter. Sie seien jedoch nicht klar definiert und auch nicht in konkrete Vorgaben umgesetzt.
Die EU-Staaten und das Europaparlament verhandeln derzeit noch über die Pläne der EU-Kommission./asa/DP/mis
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