Das EU-Parlament in Straßburg.
Donnerstag, 14.09.2023 14:32 von | Aufrufe: 390

EU-Parlament mit gemeinsamer Position bei Strommarktreform

Das EU-Parlament in Straßburg. pixabay.com

STRASSBURG (dpa-AFX) - Mit einer Reform des Europäischen Strommarkts wollen die Abgeordneten des Europaparlaments Verbraucher stärker vor Preisschwankungen schützen. Bürgerinnen und Bürger sollen demnach das Recht sowohl auf Festpreisverträge als auch auf Verträge mit dynamischen Preisen haben, wie aus der am Donnerstag in Straßburg festgelegten Verhandlungsposition des Parlaments hervorgeht. Verbrauchern sollen ebenso mehr Informationen über die Optionen, die sie abschließen, bereitgestellt werden müssen.

Versorgern soll nach Willen der Parlamentarier verboten werden, die Vertragsbedingungen einseitig zu ändern. Damit solle sichergestellt werden, dass alle Verbraucher und auch kleine Unternehmen von langfristigen, erschwinglichen und stabilen Preisen profitieren und die Auswirkungen plötzlicher Preisschocks abgeschwächt werden, hieß es. Auch bei Streitigkeiten zwischen Versorgern und Kunden solle verboten werden, die Stromversorgung für Schutzbedürftige zu unterbrechen.

Grundlage für die Parlamentsposition war ein Gesetzesvorschlag der EU-Kommission vom März. Die Brüsseler Behörde will mit der Reform des Strommarktes explodierende Preise für Verbraucher vermeiden und den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben. Demnach sollen vor allem langfristige Verträge für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und aus Atomkraft gefördert werden. Bevor die Reform in Kraft treten kann, müssen die EU-Staaten sich noch mit dem EU-Parlament einigen.

Allerdings gibt es noch keine gemeinsame Position der Länder - ihre Positionen gehen teils weit auseinander. Bei den Debatten gab es laut EU-Diplomaten in der Vergangenheit unter anderem Befürchtungen, dass die französische Atombranche unverhältnismäßig bevorzugt werden könnte. Dabei standen sich demnach bislang vor allem Deutschland und Frankreich gegenüber.

Die Strompreise waren im vergangenen Jahr extrem gestiegen. Grund dafür war unter anderem, dass zeitweise rund die Hälfte der französischen Atomkraftwerke ausfiel. Zudem war der Anstieg eine Folge rasant gestiegener Gaspreise wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine./red/DP/mis


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