Daimler und BMW (BMW Aktie) dürfen ihre Carsharing-Dienste zusammenlegen. Die Autobauer wollen so den größten Taxidienst der Welt schaffen.
Aus zwei Erzrivalen werden Kooperationspartner. Daimler (Daimler Aktie) und BMW wollen ihre Mobilitätsdienste zusammenlegen und haben dabei am Mittwochabend eine wichtige Hürde genommen: Die EU-Kommission genehmigte den Zusammenschluss, nachdem die beiden Unternehmen auf die Bedenken der Brüsseler Wettbewerbshüter eingegangen waren.
Die Partnerschaft umfasst eine ganze Palette an Diensten. Konkret wollen Daimler und BMW etwa ihre Carsharing-Anbieter Car2go und DriveNow verschmelzen und den größten Taxiservice der Welt mit Mytaxi, Chauffeur Privé, Clevertaxi und Taxibeat kreieren.
Die Apps Reachnow und Moovel, über die Mietwagen und Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel gebucht werden können, sind ebenso Teil des Joint Ventures wie die beiden Handy-Park-Services Parkmobile und Parknow sowie das gemeinsame Netz von mehr als 140.00 Ladepunkten für Elektroautos von Chargenow und Digital Charging Solutions.
Das Ziel des Deals: Daimler und BMW wollen ihren Kunden Lösungen aus einer Hand anbieten und Skaleneffekte heben. Mit einem gemeinsamen Kundenstamm von mehr als 26 Millionen Kunden hoffen die beiden Autohersteller, schnell mehr als hundert Millionen Nutzer zu erreichen, um die lästigen Konkurrenten aus dem Silicon Valley und aus Fernost in die Schranken weisen zu können.
„Daimler und BMW sind die beiden Autohersteller, die bei Mobilitätsdiensten am weitesten sind. Wenn diese Wettbewerber nun gemeinsame Sache machen, ist das eine starke Allianz (Allianz Aktie), die andere Autohersteller unter Zugzwang setzt“, erklärt Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management (CAM).
Der Autoprofessor erwartet, dass nun insbesondere in Wolfsburg eine Gegenoffensive anrollt. „Volkswagen muss nachziehen und wird ebenfalls versuchen, eine Plattform für Mobilitätsdienste zu etablieren.“
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