Das EU-Parlament in Straßburg.
Montag, 03.04.2017 11:36 von | Aufrufe: 191

EU beschließt Auflagen für Handel mit Bürgerkriegs-Mineralien

Das EU-Parlament in Straßburg. pixabay.com

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die EU reduziert eine wichtige Einkommensquelle für bewaffnete Gruppen in Krisenregionen. Für die Einfuhr von Zinn, Tantal, Wolfram und Gold (Goldkurs) in die Europäische Union gelten ab 2021 strengere Auflagen, wie die europäischen Außenminister am Montag stellvertretend für die EU-Staaten in Luxemburg beschlossen.

Importeure müssen künftig sicherstellen, dass ihre Ware nicht der Finanzierung bewaffneter Auseinandersetzungen dient. Zinn, Tantal, Wolfram und Gold kommen beispielsweise in Mobiltelefonen, Autos oder Schmuck zum Einsatz. Konfliktparteien lassen sie teils von Zwangsarbeitern abbauen und finanzieren sich damit. Ein Konfliktgebiet mit bedeutenden Bodenschätzen ist etwa der Kongo.

Mindestens 95 Prozent aller EU-Importe von Metallen und Mineralien werden nach EU-Angaben durch die härteren Auflagen abgedeckt. Zahnärzte oder Schmuckhersteller sind von den neuen Regeln nicht betroffen, da auf sie nur ein kleiner Teil der Einfuhren entfällt./hrz/DP/stb


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