Beim Forschungsgipfel soll diskutiert werden, wie Deutschland bei Innovationen besser werden kann. Der Chef des Laborausrüsters Sartorius fordert bessere finanzielle Bedingungen.
Deutschland kann stolz sein auf seine Leistungen als Forschungsstandort, sagt die neue Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU). Luft nach oben gibt es aber noch, wenn es darum geht, aus einer guten Idee ein marktreifes Produkt zu entwickeln oder gar ein neues Unternehmen daran aufzuziehen.Vor allem bei sogenannten „Sprunginnovationen“, also Entwicklungen, die einen ganzen Markt oder eine Branche umkrempeln, hinkt Deutschland hinterher. „Wir erleben doch eine große Zurückhaltung der Wirtschaft“, sagt Karliczek. Gewinnorientierte Unternehmen tun sich naturgemäß schwer, etwas ganz Neues zu entwickeln, von dem sie nicht wissen können, ob es am Ende auch erfolgreich ist.Beim Forschungsgipfel an diesem Dienstag wollen nun Experten aus Wissenschaft und Politik über die Rahmenbedingungen diskutieren, die für ein „deutsches Google“ erforderlich sind. „Um in Deutschland vermehrt radikale Innovationen, vor allem auch im Sinne von Produkten, hervorzubringen, müssen wir uns trauen, von vertrauten Pfaden abzubiegen“, sagte dazu der Präsident des Stifterverbands, der frühere Boehringer-Ingelheim-Chef Andreas Barner, dem Handelsblatt. Dies gelte für die Unternehmen genauso wie für die Politik und die Gesellschaft. „Wir werden gewisse Risiken und Scheitern akzeptieren müssen.“Die Politik sollte mehr risikoreiche Projekte fördern, auch jene Unternehmen, die nicht die üblichen technischen Disziplinen bedienen, sagt Barner. Der Vorstandsvorsitzende des Pharma- und Laborausrüsters Sartorius, Joachim Kreuzburg, fordert im Handelsblatt-Interview, vor allem die finanziellen Startbedingungen für innovative neue Unternehmen zu verbessern:Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.