Auf den Energieversorger könnte eine hohe Nachforderung aus Luxemburg zukommen. Es geht um fragwürdige Steuerdeals.
Dem französischen Versorger Engie (früher GDF Suez) droht in Luxemburg einem Insider zufolge eine saftige Steuernachforderung. Die EU werde das Land in den kommenden Wochen auffordern, Steuern in Millionenhöhe einzutreiben, sagte eine mit der Sache vertraute Person. Die EU-Wettbewerbsbehörde lehnte eine Stellungnahme ab.
Auch das luxemburgische Finanzministerium, das bestritten hatte, Engie eine Sonderbehandlung zu gewähren, stand für eine Stellungnahme nicht zur Verfügung.
Die Kommission leitete im Jahr 2016 eine Untersuchung ein und nahm die von Luxemburg seit 2008 gewährten Steuerregelungen mit Engie unter die Lupe. Hintergrund ist eine Nichtbesteuerung von Töchtern der damaligen GdF Suez, die nach Angaben der EU-Wettbewerbshüter anderen Unternehmen nicht gewährt worden sei.
Dabei handelte es sich um Anleihen, die in den Jahren 2009 und 2011 zwischen vier Unternehmen der GDF-Suez-Gruppe gewährt wurden, die in Eigenkapital umgewandelt werden können und für den Darlehensgeber null Zinsen enthalten.
Seit Jahren haben die Brüsseler Wettbewerbshüter Steuerdeals etwa von Amazon (Amazon Aktie) und Fiat in Luxemburg, Apple (Apple Aktie) in Irland sowie Starbucks in den Niederlanden unter die Lupe genommen. Wegen günstiger Steuer-Deals zahlen Großkonzerne auf ihre in der Europäischen Union (EU) erzielten Gewinne oft nur minimale Abgaben. Zudem prüft die EU-Kommission die generelle Praxis aller EU-Staaten bei der Besteuerung von Unternehmen.
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