Eine Milchmädchen-Rechnung sorgt für eine neue Debatte über die Fed

Donnerstag, 13.12.2018 00:02 von Handelsblatt - Aufrufe: 626

US-Präsident Donald Trump setzt US-Notenbankchef Jay Powell weiter unter Druck. Für zusätzliche Diskussionen sorgt eine Bilanz der Fed.

Jay Powell hat eigentlich schon genug Ärger. Schon seit Monaten macht US-Präsident Trump Stimmung gegen den Chef der US-Notenbank Federal Reserve und deren Geldpolitik. Nun sorgt eine Debatte über die Bilanz der Fed für zusätzliche Diskussionen.

Würde die Fed ihr 4,1 Milliarden Dollar (Dollarkurs) schweres Anleihe-Portfolio zu Marktpreisen bewerten und verkaufen, wären im dritten Quartal Papierverluste in Höhe von 66,5 Milliarden Dollar anfallen. Das geht aus dem vierteljährlichen Finanzbericht der Notenbank hervor. Diese theoretische Lücke ist so groß wie noch nie und hat zu frischer Kritik an ihren Anleihekäufen geführt.

Die Notenbank hat während der Finanzkrise im großen Stil US-Staatsanleihen mit langer Laufzeit gekauft, ebenso wie hypothekenbesicherte Anleihen, um die langfristigen Zinsen zu senken und so die Wirtschaft zusätzlich anzukurbeln. Damals waren die Zinsen ohnehin schon niedrig und somit die Kurse hoch.

Im dritten Quartal jedoch sind die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen zum ersten Mal seit sieben Jahren auf über drei Prozent geklettert und die Kurse, die sich stets entgegengesetzt zu den Renditen bewegen, gefallen. Das ist auch auf die Zinspolitik der Fed und die starke US-Wirtschaft zurückzuführen. Anders als in Europa steigen die Zinsen in den USA bereits seit Ende 2015 wieder und liegen derzeit in einer Spanne zwischen zwei und 2,25 Prozent.

Peter Hooper, Chefökonom der Deutschen Bank, hält diese Rechnung, die am Mittwoch von dem Finanzdienstleister Bloomberg aufgemacht wurde, jedoch für ein Strohfeuer. „Die Fed bewertet ihr Portfolio nicht zu aktuellen Preisen und verkauft auch ihre Anleihen nicht“, stellt er klar.

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