Gebetsaufruf via Twitter, Internet-Beichte und Apps zum Gemeindeleben: Religiöse Gemeinschaften entdecken die Kraft von sozialen Netzwerken, um Gläubige an sich zu binden. Ein Ausflug in die Welt der digitalen Seligkeit.
Allabendlich ertönt ein leises Vibrieren, das die Aufmerksamkeit des Smartphone-Besitzers auf das Display lenkt. In einer Whatsapp-Gruppe ist eine neue Nachricht aufgetaucht. Es ist kein lustiges Partyfoto oder irgendeine mit Emoticons angereicherte Statusmeldung, sondern ein Aufruf zur Andacht. Denn jeden Abend verschickt das katholische Projekt „Einfach gemeinsam beten“ einen Impuls zum Beten – via Whatsapp in die regionalen Gebetskreise.
Die Initiative des bayerischen Jugendpfarrers Daniel Rietzler ist keinesfalls einzigartig. Überall auf der Welt gibt es Apps und Online-Dienstleistungen, die ihren Nutzern Halt und Trost versprechen. Seelsorge, Erziehung oder regelkonformes Leben laufen nicht mehr nur über Gemeinden und Priester, sondern auch über Whatsapp, Facebook (Facebook Aktie) oder eigens gegründete Apps.
Ob Christen, Juden oder Muslime: Jede Glaubensgemeinschaft gibt ihren Schäfchen das digitale Rüstzeug für ein gottesfürchtiges Dasein mit auf den Lebensweg. Dahinter fördern damit nicht nur die Seelsorge.
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