Leoni mit seinen weltweit 95 000 Mitarbeitern hat im vergangenen Jahr 5,1 Milliarden Euro Umsatz und 605 Millionen Euro Verlust gemacht. Der Aktienkurs war seit Jahren schon auf Talfahrt. Der Kabel- und Bordnetzspezialist hatte im Zuge seiner internationalen Expansion Schulden angehäuft und war dann in Folge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs ins Schlingern geraten.
Nachdem ein zum Schuldenabbau geplanter Teilverkauf an einen thailändischen Investor Ende 2022 gescheitert war, wurde mit dem Leoni-Großaktionär Pierer ein Rettungsplan vereinbart: Er gab Leoni eine Kapitalspritze von 150 Millionen Euro und bekam dafür nun sämtliche neu ausgegebenen, nicht mehr börsennotierten Aktien. Die alten Leoni-Aktien wurden mit Eintragung der neuen Aktien ins Handelsregister wertlos. Aktionärsschützer hatten das kritisiert.
Die Gläubigerbanken verzichten im Zuge der Restrukturierung auf Forderungen über 708 Millionen Euro. Dafür sollen sie 45 Prozent der Dividende erhalten, sobald Leoni wieder profitabel ist und Dividende ausschütten kann./rol/DP/stw
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