Ebbe in deutschen Erdgasspeichern

Montag, 27.02.2017 12:03 von Handelsblatt - Aufrufe: 460

Die Kälte und die Preisentwicklung auf dem Gasmarkt führen zu historisch niedrigen Erdgasreserven in Deutschland. Die Energiebranche hält die aktuelle Entwicklung für gefährlich.

Die deutschen Erdgasspeicher leeren sich in diesem Winter deutlich schneller als erwartet. Bei den Reserven seien „historische Tiefstände“ erreicht, warnt Sebastian Bleschke, Geschäftsführer der Initiative Erdgasspeicher (Ines). Ihr gehören Firmen wie Uniper, Gazprom Germania, EWE, VNG, RWE und Trianel an, die für mehr als 90 Prozent der Erdgasspeicherkapazität in Deutschland und knapp 25 Prozent in der EU stehen.

Die Kälte der vergangenen Wochen und die Preisentwicklung sind laut Bleschke verantwortlich für die Engpässe. Gerade zu Beginn des Winters seien die Erdgaspreise relativ hoch gewesen, „so dass große Gasmengen aus den Speichern abverkauft wurden“. Eine strategische Bevorratung wie beim Öl (Rohöl) gibt es nicht. Nur in akuten Notlagen kommt der „Notfallplan Gas“ zum Tragen. So kann etwa Industriekunden im Extremfall der Hahn zugedreht werden.

Die Speicher werden im Sommer mit Erdgas aus Russland, Norwegen oder den Niederlanden befüllt. An vielen Wintertagen stammt das verbrauchte Gas mehrheitlich aus den 48 unterirdischen Reservoirs, die ein Viertel des Jahresbedarfs speichern können. Die niedrigen Füllstände führten „bereits heute vereinzelt zu einer Unterdeckung der benötigten Leistung“, heißt es in internen Papieren der Branche. Mit anderen Worten: Es gab punktuell nicht mehr genug Gas. „Die benötigten Mengen können zwar bislang über die Transportinfrastruktur anderweitig beschafft werden, führen jedoch zu einer äußerst hohen Auslastung der Netze.“ Die Versorgungslage spitze sich zu.

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