Tom Enders ruft zur stärkeren Abwehr von Spionage und Gegenmaßnahmen auf. Der BND müsse in der Liga der Briten und der Franzosen spielen, sagt der EADS-Chef. Die Bundesregierung müsse sich der Herausforderung stellen.
EADS-Chef Tom Enders fordert die Bundesregierung auf, „die deutschen Nachrichtendienste aufzurüsten.“ Mit Blick auf die neuen Bedrohungen und entsprechend der wirtschaftlich-technologischen wie auch politischen Bedeutung Deutschlands in der Welt müsse schnell gehandelt werden. In einem Gastbeitrag für das Handelsblatt (Dienstagausgabe) schreibt Enders, „Benchmark sollten die diesbezüglichen Fähigkeiten Frankreichs und Großbritanniens sein.“
Wer sich wehren möchte, müsse, so Enders, über Mittel zur Abwehr und Gegenspionage verfügen. Das verschaffe Respekt und Optionen für Kooperation, wo dies im eigenen Interesse liegt. „Der BND muss in derselben Liga spielen wie seine britischen und französischen Pendants.“ Sich dieser Herausforderung nicht zu stellen und „stattdessen den Eindruck zu erwecken, die größte Gefahr für die westliche Wirtschaft und Politik gehe von der NSA aus“, wäre unverantwortlich.
Zum anderen, so Enders, sollte Deutschland die Zusammenarbeit der westlichen Nachrichtendienste untereinander und mit der Wirtschaft bei der Abwehr von Cyber-Angriffen auf Schlüsselindustrien, Technologien und Infrastrukturen vorantreiben. „Die Wirtschaft, vor allem High-Tech-Unternehmen, muss sich mit Ressourcen ausstatten, um über Grenzen hinweg und mit den Abwehrdiensten der Regierungen kooperieren zu können.“
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.