Anlegern gefielen die Pläne offenbar. Die Dupont-Aktie legte im nachbörslichen Handel um vier Prozent zu.
Zudem gab das Unternehmen einen Wechsel an der Spitze bekannt. Konzernchef Ed Breen wird zum 01. Juni seinen Posten räumen, bleibt aber Verwaltungsratsvorsitzender. Seine Rolle als Vorstandschef übernimmt die bisher an der Spitze des Finanzressorts stehende Lori Koch./he
Dupont verdient mehr als erwartet - Ausblick angepasst
Eine schwächere Nachfrage aus der Unterhaltungselektronik- und Halbleiterindustrie hat beim US-Spezialchemiekonzern Dupont im zweiten Quartal für einen Umsatz- und Ergebnisrückgang gesorgt. Besser lief es in den Bereichen Wasser- und Autoklebstoffe sowie den industriellen Endmärkten, einschließlich Luft- und Raumfahrt sowie bei Gesundheitsprodukten. Preiserhöhungen hätten einen Teil der Rückgänge bei den Volumen ausgleichen können, teilte der Konzern am Mittwoch in Wilmington mit. Die Jahresziele passte das Unternehmen an: beim Umsatz nach oben, beim Gewinn nach unten.
Von April bis Juni schrumpfte der Umsatz im Jahresvergleich um sieben Prozent auf knapp 3,1 Milliarden US-Dollar (2,8 Mrd Eur). Auch im Tagesgeschäft lief es schlechter: Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) ging um elf Prozent auf 738 Millionen Dollar (Dollarkurs) zurück. Analysten hatten allerdings bei beiden Kennziffern mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Unter dem Strich blieb ein Gewinn im fortzuführenden Geschäft von 269 Millionen Dollar, nach einem Gewinn von 365 Millionen Dollar ein Jahr zuvor.
Für die zweite Jahreshälfte rechnet Finanzchefin Lori Koch mit einer stabilen Entwicklung in den meisten Industrie-Endmärkten, trotz einer geringen Nachfrage nach Wasserlösungen in China. Sie geht im dritten Quartal von einer leichten Verbesserung der Geschäfte mit Halbleitern aus, nachdem der Umsatz in dem Bereich im zweiten Quartal einen Tiefpunkt erreicht haben sollte. Auch dürften die Erlöse in dem Geschäft mit der Elektronik im laufenden Jahresviertel im Vergleich zum Vorquartal im mittleren einstelligen Bereich wachsen.
Zudem fließt ab August die zugekaufte US-Medizintechnikfirma Spectrum Plastics in die Bilanz. Für die drei Monaten bis Ende September geht Koch von einem Konzernumsatz von 3,15 Milliarden Dollar sowie einem bereinigten Ebitda von 755 Millionen Dollar aus. Analysten haben mehr erwartet.
Für 2023 rechnet Dupont nun mit einem Umsatz von 12,45 bis 12,55 Milliarden Dollar und einem bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 2,975 bis 3,025 Milliarden Dollar. Erst im Mai hatte das Unternehmen seine ursprünglichen Jahresziele für den Umsatz auf 12,3 bis 12,5 Milliarden Dollar und für den bereinigten operativen Gewinn auf 3,0 bis 3,1 Milliarden Dollar gesenkt. 2022 hatten die Erlöse gut 13 Milliarden Dollar und das operative Ergebnis knapp 3,3 Milliarden Dollar betragen.
Quelle: dpa-AFX
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