Eingeschalteter Flachbildfernseher (Symbolbild)
Dienstag, 27.09.2016 11:36 von | Aufrufe: 301

Drama um Neuvergabe von TV-Lizenzen in Griechenland

Eingeschalteter Flachbildfernseher (Symbolbild) ©unsplash.com

ATHEN (dpa-AFX) - Rund 250 Millionen Euro wollte die griechische Regierung durch die Neuvergabe der TV-Lizenzen des Landes einnehmen - nun wird das Projekt zum politischen Sprengsatz. Am Mittwoch soll das Parlament über die Neuvergabe der Lizenzen debattieren.

Anfang der Woche hatte einer der vier Gewinner der Auktion, der Bauunternehmer Giannis Kalogritsas, sein Angebot überraschend zurückgezogen. Vorhergegangen war ein Skandal um Millionenkredite, die ihm von der griechischen Attica-Bank gewährt worden waren.

"Das ehrgeizige Projekt wird zur Katastrophe" und "Das Thermometer der Regierung steht auf Rot", titelten griechische Medien am Dienstag. Auch während der Parlamentsdebatte über weitere Reformen kam das Thema zur Sprache. Anstatt mit der Neuvergabe der Lizenzen das Geflecht der Korruption zu entwirren, wie Ministerpräsident Alexis Tsipras es versprochen habe, sei nun das Gegenteil eingetreten, kritisierte die Opposition. "Glaubt noch jemand an die Integrität der Vergabe?", fragte der konservative Politiker Giorgos Koumoutsakos im Parlament.

Kalogritsas ist bekannt für seine Freundschaft zu Mitgliedern der griechischen Links-Rechts-Regierungskoalition. Innerhalb nur eines Jahres habe ihm die Attica-Bank den Kreditrahmen von zehn auf 100 Millionen Euro erhöht, berichteten griechische Medien. Auch Vorwürfe der Steuerhinterziehung waren laut geworden./axa/DP/tos


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