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Dienstag, 06.06.2017 17:16 von | Aufrufe: 258

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 06.06.2017

Tageszeitungen (Symbolbild). pixabay.com

Katar sieht seine Wirtschaft für Konflikt mit Nachbarn gerüstet

DOHA - Katar sieht sich wirtschaftlich für den Konflikt mit Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten gerüstet. Die Wirtschaft des Emirats sei so stark, dass sie den Abbruch der diplomatischen Kontakte und die Schließung der Grenzen zu den Nachbarn überwinden werde, erklärte der Präsident der katarischen Handelskammer, Scheich Khalifa bin Dschasim bin Mohammed Al Thani, am Dienstag.

ROUNDUP: Trump führt Isolation Katars auf seinen Besuch in Riad zurück

WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump führt die Isolation Katars auf seinen Besuch im Nahen Osten zurück. Nachdem das Weiße Haus sich um eine neutrale Position in der diplomatischen Krise am Golf bemüht hatte, zog Trump am Dienstag in einer Serie von Twitternachrichten eindeutig Position. Während seiner jüngsten Reise in den Nahen Osten habe er gesagt, dass es keine Unterstützung radikaler Ideologien mehr geben dürfe. Daraufhin hätten andere Staatenlenker auf Katar gezeigt, schrieb der Präsident am Dienstag auf Twitter.

ROUNDUP 3: IWF-Chefin Lagarde dringt auf Zusagen der Europäer für Griechenland

BERLIN/BRÜSSEL - Der Internationale Währungsfonds drängt Griechenlands europäische Partner zu schnellen Zusagen für Schuldenerleichterungen. "Dies bedeutet nicht einen Schuldenschnitt, aber eine erhebliche Verlängerung der Laufzeiten und eine Stundung von Zinszahlungen", sagte IWF-Chefin Christine Lagarde dem "Handelsblatt" (Dienstag). Die EU-Kommission forderte die Gläubiger auf, sich rasch zu einigen. Griechenland habe sich an Absprachen gehalten, jetzt müssten auch die Partner liefern, sagte ein Sprecher.

ROUNDUP: Merkel für Verhandlungen über Handelsabkommen mit den USA

GREIFSWALD - Trotz der Differenzen mit den USA in der Klimapolitik will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an einer engen wirtschaftlichen Beziehung zu Amerika festhalten. "Von unserer Seite aus sind wir [auch] offen, die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika wieder aufzunehmen", sagte Merkel am Dienstag auf einer Veranstaltung der IHK-Nord in Greifswald.

ROUNDUP/EU: Gemeinsamer Wirtschaftsraum Westbalkan bis 2018 möglich


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BELGRAD - Die Westbalkan-Staaten sollen nach Vorstellungen der Europäischen Union rasch einen gemeinsamen Wirtschaftsraum gründen. Die Idee solle bei einer Regionalkonferenz in Triest am 12. Juli beschlossen und binnen eines Jahres verwirklicht werden, sagte EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn am Dienstag in Brüssel. Nach serbischen Medienberichten ist zudem ein großer Investitionsplan angedacht, ein sogenannter Marshall-Plan für den westlichen Balkan.

USA wollen diplomatische Spannungen in Golfregion entschärfen

WASHINGTON/RIAD - Nach dem Bruch Saudi-Arabiens und anderer arabischer Staaten mit Katar will sich die US-Regierung um Entspannung in der seit Jahren schwersten diplomatischen Krise in der Region bemühen. Präsident Donald Trump werde mit allen Beteiligten sprechen, um die Situation zu beruhigen, sagte eine Sprecherin des Weißen Hauses am Montag (Ortszeit) in Washington. Auch Kuwaits Emir Sabah al-Ahmed al-Dschabir al-Sabah bemühte sich um Vermittlung in dem Streit. Er telefonierte am Montagabend mit seinem katarischen Kollegen Tamim bin Hamad Al Thani und forderte diesen nach Angaben der Agentur Kuna auf, den Bemühungen um Entspannung "zwischen Brüdern" eine Chance zu geben.

Deutsche Exportwirtschaft erwartet Belastungen wegen Katar-Krise

DUBAI - Der Konflikt zwischen Katar und seinen arabischen Nachbarstaaten könnte auch deutsche Firmen treffen. "Es ist noch unklar, wie es weitergeht - durch die Einstellung von Luft- und Seeverbindungen nach Katar wird es aber auf alle Fälle Einschränkungen geben", sagte Felix Neugart, Geschäftsführer der Deutsch-Emiratischen Handelskammer, am Dienstag in Dubai. Darunter wiederum könnten die Exporte in den Wüstenstaat leiden. 2016 hatten deutsche Firmen den Angaben zufolge Waren im Wert von gut 2,5 Milliarden Euro nach Katar exportiert. Damit steht das Land laut Statistischem Bundesamt auf Platz 52 der Handelspartner der Bundesrepublik.

Kreise: China will wieder mehr US-Staatsanleihen kaufen

PEKING/FRANKFURT - Einer der größten Gläubiger der USA scheint auch in Zukunft dem Land die Treue halten zu wollen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf informierte chinesische Kreise berichtet, will das Riesenreich künftig wieder mehr Staatsanleihen der Vereinigten Staaten erwerben. Amerikanische Staatsanleihen reagierten auf die Nachricht mit Kursgewinnen. Im Gegenzug fiel die Rendite zehnjähriger Treasuries mit 2,14 Prozent auf ein neues Jahrestief.

Südafrikas Wirtschaft fällt in Rezession

PRETORIA/FRANKFURT - Die Wirtschaft des großen Schwellenlandes Südafrika ist zu Jahresbeginn in die Rezession gefallen. Wie das nationale Statistikamt am Dienstag mitteilte, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnete um 0,7 Prozent. Analysten hatten dagegen einen Anstieg erwartet. Der Rückgang folgt auf ein Minus von 0,3 Prozent im Schlussquartal 2016. Ökonomen sprechen von einer Rezession, wenn das BIP zwei Quartale hintereinander schrumpft.

Eurozone: Einzelhandelsumsätze wachsen etwas weniger als erwartet

LUXEMBURG - Die Einzelhändler im Euroraum haben ihre Umsätze im April etwas weniger gesteigert als erwartet. Die Einzelhandelsumsätze seien um 0,1 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mit. Volkswirte hatte mit einem Anstieg von 0,2 Prozent gerechnet. Zudem wurde der Anstieg im Vormonat von 0,3 auf 0,2 Prozent nach unten revidiert.

Eurozone: Anlegerstimmung steigt auf neues Zehnjahreshoch - Sentix

FRANKFURT - Die Anlegerstimmung im Euroraum wird immer besser. Wie das Beratungsunternehmen Sentix am Dienstag mitteilte, stieg der von ihm erhobene Konjunkturindikator um einen Punkt auf 28,4 Punkte. Das ist, wie auch im Vormonat, der höchste Stand seit Juli 2007. Bankanalysten hatten dagegen im Mittel mit einer Stagnation gerechnet. Sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen wurden von den 953 befragten Anlegern besser bewertet.

Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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