Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Montag, 04.11.2013 17:30 von | Aufrufe: 136

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 04.11.2013 - 17.00 Uhr

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

Euro-Wirtschaft: Deutsche Industrie ist treibende Kraft der Erholung

LONDON - Die wirtschaftliche Erholung der Industrie im Euroraum gewinnt an Dynamik - dank der Konjunkturlokomotive Deutschland. Der Einkaufsmanagerindex des Datendienstleisters Markit - der als zuverlässiger Frühindikator gilt - ist im Oktober leicht gestiegen. Das unter führenden Angestellten des Verarbeitenden Gewerbes ermittelte Barometer kletterte von 51,1 Punkten im Vormonat auf 51,3 Zähler, wie endgültige Zahlen vom Montag zeigen. Eine Erstschätzung von Ende Oktober wurde damit bestätigt.

USA: Industrie-Auftragseingänge steigen etwas weniger als erwartet

WASHINGTON - Die US-Industrieaufträge sind im September etwas weniger gestiegen als erwartet. Die Unternehmen erhielten 1,7 Prozent mehr Aufträge als im Vormonat, teilte das Handelsministerium am Montag mit. Bankvolkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Anstieg um 1,8 Prozent gerechnet.

Britische Wirtschaft will in der EU bleiben

LONDON - Die Wirtschaft in Großbritannien steht entschieden hinter einer EU-Mitgliedschaft des Landes. Der Verbleib in der Gemeinschaft, der vor allem innerhalb der Konservativen Partei von Premierminister David Cameron umstritten ist, sei im "überwältigenden Interesse Großbritanniens", heißt es in einem Bericht, den der Arbeitgeberverband CBI am Montag bei seiner Jahrestagung in London vorstellte. "Wir haben alle Modelle durchgespielt, etwa die Schweiz, Norwegen und die Türkei", sagte CBI-Generaldirektor John Cridland. "Alle könnten funktionieren, aber keines so gut, wie in der EU zu bleiben." Die EU brauche jedoch grundlegende Reformen.

Merkel: Keine Zusatzlast für Deutsche - Union ringt um Maut-Linie

BERLIN - Angesichts des massiven Drängens der CSU auf eine Pkw-Maut ringt die Union um eine gemeinsame Linie für die Koalitionsgespräche mit der SPD. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bekräftigte, dass es durch die notwendigen Verkehrs-Investitionen keine zusätzliche Belastung für deutsche Autofahrer geben dürfe. Regierungssprecher Steffen Seibert wollte am Montag in Berlin jedoch nicht generell ausschließen, dass es zur Finanzierung von Verkehrsinfrastruktur doch zu einer Pkw-Maut kommen könnte. "Eine Pkw-Maut, die inländische Autofahrer zusätzlich belastet, hat die Bundeskanzlerin immer abgelehnt."

Gröhe lässt Pkw-Maut-Einführung offen - Rentenbeitrag nicht senken


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

BERLIN - CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe lässt offen, ob seine Partei das Nein der Vorsitzenden und Kanzlerin Angela Merkel zur Pkw-Maut in den Koalitionsverhandlungen durchsetzen will. "CDU, CSU und SPD sind sich einig, dass es keine Mehrbelastung der Autofahrer in Deutschland geben darf und dass wir eine Verstärkung der Investitionen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur brauchen", sagte Gröhe nach einer CDU-Präsidiumssitzung am Montag in Berlin.

Asmussen fordert rasche Fortschritte bei Abwicklungsregeln in Europa

BERLIN - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Fortschritte bei den europäischen Regeln für die Abwicklung maroder Banken angemahnt. Nötig sei eine rasche Einigung im EU-Ministerrat bis Jahresende, sagte EZB-Direktor Jörg Asmussen am Montag in Berlin. "Dafür müssen sich alle bewegen." Die EZB setze sich dafür ein, dass der ambitionierte Zeitplan eingehalten wird. Der Abwicklungsmechanismus sollte Anfang 2015 und damit kurz nach dem Start der gemeinsamen Bankenaufsicht durch die EZB stehen.

Britische Wirtschaft will in der EU bleiben

LONDON - Die Wirtschaft in Großbritannien steht entschieden hinter einer EU-Mitgliedschaft des Landes. Der Verbleib in der Gemeinschaft, der vor allem innerhalb der Konservativen Partei von Premierminister David Cameron umstritten ist, sei im "überwältigenden Interesse Großbritanniens", heißt es in einem Bericht, den der Arbeitgeberverband CBI am Montag bei seiner Jahrestagung in London vorstellte. "Wir haben alle Modelle durchgespielt, etwa die Schweiz, Norwegen und die Türkei", sagte CBI-Generaldirektor John Cridland. "Alle könnten funktionieren, aber keines so gut, wie in der EU zu bleiben." Die EU-Mitgliedschaft bringe Großbritannien jährlich ein Plus zwischen 62 und 78 Milliarden Pfund, rund vier bis fünf Prozent der Wirtschaftsleistung.

'Troika' startet neue Kontrollen in Athen - Streiks am Mittwoch

ATHEN - Die Experten der "Troika" aus EU, IWF und EZB sind am Montag in Athen für eine neue gründliche Prüfung der Bücher eingetroffen. "Sie sind hier und morgen geht es los", sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Im Mittelpunkt ihres Interesses steht der Fehlbetrag für das Jahr 2014. Es geht um die Freigabe einer weiteren Tranche in Höhe von einer Milliarde Euro für das chronisch am Rande der Pleite stehende Land. Zudem will die Troika wissen, wann die versprochenen 15.000 Entlassungen im staatlichen Bereich vollendet und weitere Privatisierungen in die Tat umgesetzt werden sollen.

Studie: Topmanager verdienen 53 Mal so viel wie Arbeitnehmer

DÜSSELDORF - Vorstände deutscher Top-Konzerne haben nach einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung 2011 im Mittel 53 Mal so viel verdient wie durchschnittliche Beschäftigte in ihrer Firma. Am größten waren die Gehaltsunterschiede der am Montag veröffentlichten Studie zufolge bei Volkswagen (VW Aktie). Dort hätten die Vorstandsmitglieder 170 Mal so viel erhalten wie ein durchschnittlicher Beschäftigter. Enorme Gehaltsunterschiede stellten die Verfasser der Studie auch beim Handelskonzern Metro und dem Sportartikelhersteller Adidas (adidas Aktie) fest.

EZB: Kapitalpuffer von Eurobanken seit Finanzkrise verbessert

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) stellt den Banken im Euroraum mit Blick auf deren Kapitalpuffer ein gutes Zeugnis aus. "Die Kapitalausstattung der Banken im Euroraum hat sich von 2008 bis 2012 kontinuierlich verbessert", schreibt die Notenbank in einem am Montag veröffentlichten Bericht zur Lage der Kreditinstitute im Währungsgebiet. In der Gesamtschau habe sich die mittlere harte Kernkapitalquote (Tier 1) von acht Prozent im Jahr 2008 auf 12,7 Prozent im Jahr 2012 erhöht. Hartes Kernkapital gilt als Puffer für Krisenzeiten. Seit dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 pochen Bankenaufseher zunehmend auf dickere Kapitalpolster.

Nahles: SPD ebenfalls für Verzicht auf Rentenbeitragssenkung

BERLIN - Der von CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe angeregte Verzicht auf eine Senkung des Rentenbeitragssatzes von 18,9 auf 18,3 Prozent stößt bei der SPD auf Zustimmung. "Gröhe hat Recht, wenn er die Absenkung des Beitragssatzes zur Rentenversicherung nicht für vordringlich erachtet", sagte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles am Montag in Berlin. Sie verwies auf die Konzepte von Union und SPD für eine verbesserte Absicherung älterer Menschen mit jahrzehntelanger Beitragszahlung.

Eurozone: Sentix-Investorenstimmung steigt überraschend kräftig

Das Investorenvertrauen im Euroraum ist im November überraschend auf den höchsten Stand seit Mai 2011 gestiegen. Der Sentix-Konjunkturindex stieg auf 9,3 Punkte nach 6,1 Punkten im Vormonat, wie das Analyse-Institut am Montag mitteilte. Analysten hatten lediglich einen Zuwachs auf 6,2 Punkte erwartet. /rob/jsl

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