US-Medien berichten, dass die Finanzfirma des ehemaligen Leiters des Internationalen Währungsfonds insolvent sei. Erst im Vorjahr hatte sich Strauss-Kahn in die Luxemburger Investmentfirma eingekauft.
Die Luxemburger Investmentfirma des ehemaligen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn ist laut US-Medien pleite. Das Management habe das Unternehmen Leyne, Strauss-Kahn & Partners (LSK) in einer kurzen Mitteilung für insolvent erklärt, berichteten am Mittwoch das „Wall Street Journal“ und der Finanzdienst Bloomberg.
Strauss-Kahns Partner Thierry Leyne hatte nach Angaben seiner Assistentin am 23. Oktober Selbstmord begangen. Der 49-jährige soll sich in Tel Aviv von einem Gebäude gestürzt haben. Nach dem „tragischen Tod“ habe das Management der Firma zusätzliche Verpflichtungen entdeckt, die die ohnehin schon kritische Finanzsituation verschlimmert hätten, hieß es weiter.
LSK soll wegen eines Konflikts mit der Schweizer Firma Insch Capital Management um unautorisierte Finanzgeschäfte im Visier der Aufsichtsbehörden gestanden haben. Auch der Versicherer Bâloise habe eine Beschwerde eingereicht, heißt es in den Berichten.
Strauss-Kahn hatte sich im letzten Jahr bei Leyne über dessen Luxemburger Investmentbank Anatevka eingekauft. Laut Bloomberg sollte er helfen, einen zwei Milliarden Dollar (Dollarkurs) schweren Hedgefonds aufzubauen. LSK war nicht für eine Stellungnahmen erreichbar.
Strauss-Kahn war von November 2007 bis Mai 2011 Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF). Vergewaltigungsvorwürfe eines New Yorker Zimmermädchens zwangen ihn zum Rücktritt. Die Anklage wurde später eingestellt. In Frankreich wurde 2013 wegen Zuhälterei gegen ihn ermittelt. Von 1997 bis 1999 war Strauss-Kahn französischer Wirtschafts- und Finanzminister.
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