Die hohen Gehälter von Bankchefs sorgen stets für Debatten. Jetzt schlägt UBS-Chef Sergio Ermotti zurück. Die Kritiker seien vielleicht bloß neidisch. Man solle bei der Bankenrettung „wirklich auf die Fakten schauen“.
Auch zehn Jahre nach der Finanzkrise lässt sich noch trefflich darüber streiten, was Banker verdienen sollen. Gehälter und Boni sanken zwar, doch noch immer machen Bankchefs einen guten Schnitt. Auch Sergio Ermotti, Chef der größten schweizerischen Bank UBS, muss nicht am Hungertuch nagen: Er verdiente im vergangenen Jahr rund 13,7 Millionen Franken (11,7 Millionen Euro).
Auf einer Konferenz der „Financial Times“ in London geriet Ermotti nun mit Paul Tucker, dem ehemaligen Vizegouverneur der Bank von England aneinander. Tucker schlug vor, dass Banker ihre Gehälter kürzen, statt sich über das schwierige Marktumfeld zu beklagen. Schließlich ließen sich die Kosten der Banken so schnell senken, argumentierte der Ex-Notenbanker.
Das wollte der UBS-Chef nicht auf sich sitzen lassen: Aufseher hätten es allein auf die Banken abgesehen, würden sich aber nicht für die Gehälter von Private-Equity- oder Technologiefirmen interessieren, so Ermotti. Er räumte ein, „sehr gut“ zu verdienen. Doch nur durch gute Gehälter sei es Banken möglich, die besten Talente anzulocken.
Die Argumente sind nicht neu. Doch in der Diskussion mit Tucker ging der UBS-Chef noch einen Schritt weiter. Er warf den Kritikern vor, dass sie neidisch sind. „Ich denke, die Diskussion wird von Leuten geführt, die vielleicht frustriert sind, dass sie nicht so viel Geld verdienen“, sagte Ermotti.
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