BERLIN (dpa-AFX) - Die Corona-Krise sorgt bei vielen Firmen in Deutschland für eine angespannte Lage. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen berichteten von Liquiditätsengpässen, ergab eine am Dienstag vorgestellte Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags. Das schränke zusätzlich Raum für Investitionen in neue Technologien, Produkte und Märkte ein. Fast jedes zweite Unternehmen melde einen Rückgang des Eigenkapitals. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben forderte deswegen Nachbesserungen an den Hilfsprogrammen der Bundesregierung.
Nach der Umfrage unter rund 8500 Unternehmen rechnet die Hälfte der Betriebe frühestens im nächsten Jahr mit einer Rückkehr zur geschäftlichen Normalität. Vier von fünf Betrieben erwarten für das gesamte Jahr einen Umsatzrückgang. Die Geschäftslage fällt demnach auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erhebungen 1985. Aus Sicht des DIHK bestätigt die Umfrage die Prognose eines Wirtschaftseinbruchs von 10 Prozent in diesem Jahr. Auch werde der Weg aus dem Tal eher länger als kürzer. Wegen der Corona-Einschränkungen im Welthandel rechnet der DIHK in diesem Jahr mit einem Exportrückgang von 15 Prozent./hoe/DP/stk
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