Ein Kran hebt einen Container (Symbolbild).
Mittwoch, 20.12.2017 12:38 von | Aufrufe: 236

DIHK fordert nach US-Steuerreform Entlastungen auch in Deutschland

Ein Kran hebt einen Container (Symbolbild). © bugphai / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

BERLIN (dpa-AFX) - DIHK-Präsident Eric Schweitzer rechnet wegen der US-Steuerreform mit zusätzlichen Milliarden-Investitionen deutscher Unternehmen in den USA. Schweitzer forderte zugleich eine Steuereform auch in Deutschland.

"Wir brauchen eine deutliche Entlastung der Unternehmen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Deutsche Unternehmen hätten in den USA bereits 255 Milliarden Dollar (Dollarkurs) investiert und schaffen vor Ort knapp 700 000 Arbeitsplätze. "Mit der Steuerreform könnte hier noch einmal eine Beschleunigung einsetzen", sagte Schweitzer. Die Reform setze für deutsche Firmen Anreize, Kapazitäten und Wertschöpfungen in den USA auszubauen.

Nach der Verabschiedung der Steuerreform im Senat stehen US-Präsident Donald Trump und die Republikaner kurz vor ihrem ersten großen Erfolg. Bevor Trump das Gesetz unterzeichnen kann, muss as Repräsentantenhaus noch einmal darüber abstimmen.

Die Reform werde zumindest kurzfristig für einen Wachstumsschub in den USA sorgen, sagte Schweitzer. Hauptgründe seien die massive Senkung der Unternehmensteuern sowie verbesserte Abschreibungsregelungen. "Wir erwarten auch in den kommenden Jahren zusätzliche Investitionen deutscher Unternehmen in den USA in Höhe von jährlich knapp 40 Milliarden Euro."

Die US-Steuerreform werde "Druck auf Deutschland" auslösen, sagte Schweitzer. "Wenn wir Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen in Deutschland halten und ausbauen wollen, werden wir auch in Deutschland die Unternehmensteuern senken müssen." Im internationalen Wettbewerb um Standorte liege Deutschland künftig mit seiner Steuerbelastung aus Körperschaft- und Gewerbesteuer deutlich über den USA, Großbritannien und Frankreich./hoe/DP/mis


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