Wolfgang Schmutz schnappte Großkonzernen den Zugang zum Lithiumschatz weg. Doch der Schwabe wird für das Vorhaben starke Partner brauchen.
Es klingt unglaublich: Der schwäbische Mittelständler Wolfgang Schmutz, Eigentümer der ACI-Gruppe, will künftig mit dem bolivianischen Staatskonzern Yacimientos de Litio in einem Joint Venture 70 Jahre lang Lithium in den Anden fördern.Zu dem Konsortium gehört auch das Unternehmen K-Utec aus Thüringen, das die Förderanlagen planen soll. Zum Gründungs-Festakt des Joint Ventures reist eigens der bolivianische Energieminister Rafael Alarcon Evo Morales nach Berlin an.Wer ist dieser Mann, der sich gegen internationale Großkonzerne durchgesetzt hat. „Wir haben seit drei Jahren intensive Kontakte in Bolivien aufgebaut und schon gemeinsam geplant“, sagt Schmutz. Und dabei sei gegenseitiges Vertrauen entstanden.Und manchmal sind auch kleine Dinge entscheidend. Einer seiner engsten Mitarbeiter Stefan Kosel ist nicht nur mit einer Bolivianerin verheiratet, sondern hat auch exzellente Kontakte in das Land. Schmutz ist 64 Jahre alt, von Haus aus Maschinenbauer und verließ 1990 das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, um sein eigenes Ding zu machen.Der Schwabe, der auch als Honorarprofessor in Erlangen Vorlesungen hält, gilt als Wegbereiter in der Mikroelektronik mit spezialisierten Reinraumkonzepten. Lange Jahre konzentrierte er sich auf Anlagen vor allem für Photovoltaik.Die operativen Geschäfte führt inzwischen sein Sohn mit. Der Vater konzentriert sich auf Kontakte und Strategie. „Vor drei Jahren erkannte ich die strategische Bedeutung von Lithium“, erinnert sich der Unternehmer. Und jetzt dreht er ein ganz großes Rad.Schlüsselrohstoff des 21. JahrhundertsUm den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.